Wir tun zwei Dinge aufs Mal und vergessen dabei das Dritte: das Wichtigste.
Walter Ludin
So einer will recht fröhlich sein, Der schlag' der Welt ein Schnippchen Und bleibe fein für sich allein. Kein Rippchen um ein Püppchen!
Adolf Bekk
Der Künstler bietet ein großes Beispiel. Er vergöttert seine Arbeit: köstlicher Lohn ist ihm die Freude, sie recht zu machen. Die Menschheit wird erst glücklich sein, wenn alle Menschen Künstlerseelen haben werden, das heißt, wenn allen ihre Arbeit Freude macht, wenn alle ihrem Leben einen Inhalt geben!
Auguste Rodin
Jede Frau ist zunächst bange vor dem Manne, überhaupt bange vor der Liebe. Ist es, bis zu gewissem Grade, immer wieder. Man soll ihr deshalb Zeit lassen, sich an den Mann zu gewöhnen. Auch an den Mann ihrer Wahl. Sie hat dann immer noch Gelegenheit genug, sich baß zu wundern.
Carl Hagemann
Wenn du dich zu begnügen wüßtest, dann bräuchtest du den Tyrannen nicht zu schmeicheln.
Diogenes von Sinope
Bei jeder Tat prüfe ihre Voraussetzungen und Folgen, und geh erst dann an sie heran. Wenn du das nicht tust, wirst du dich anfangs mit Begeisterung auf die Sache werfen, da du ja nicht an ihre Folgen gedacht hast; wenn später aber irgendwelche Schwierigkeiten auftreten, dann wirst du aufgeben und Schimpf und Schande ernten.
Epiktet
Früher brachte der Lärm die Menschen aus der Ruhe. Heutzutage ist es die Stille.
Ernst Ferstl
Ein kluger Mann schafft mehr Gelegenheiten, als er findet.
Francis Bacon
Es kostet viel Mühe, die proletarische Gewalt zu verstehen, solange man versucht, mittels der Ideen zu denken, die die bürgerliche Philosophie in der Welt verbreitet hat; nach dieser Philosophie wäre die Gewalt ein Rest der Barbarei und berufen, unter dem Einfluß des Fortschritts der Einsicht zu verschwinden.
Georges Sorel
Was ist das Allgemeine? Der einzelne Fall. Was ist das Besondere? Millionen Fälle.
Johann Wolfgang von Goethe
Manche Leute verstehen unter Verschwiegenheit, daß sie die ihnen anvertrauten Geheimnisse nur hinter vorgehaltener Hand weitererzählen.
Marc Aurel
Oh Eifersucht, Eifersucht! Wie viel besser nennt man dich Leiden, Leiden!
Miguel de Cervantes
Eben jene Leidenschaften, über deren Ursprung wir uns täuschen, tyrannisieren uns am heftigsten
Oscar Wilde
Unendlich innig war ihr Kuß Und glutvoll ihr Umfassen; Sie hat unendlich mich geliebt... Und endlich – mich verlassen.
Oskar Blumenthal
In meiner Kindheit hat es mir an nichts gefehlt, aber ich musste auf vieles verzichten.
Patrick Lindner
Wir alle biegen die Wahrheit so zurecht, wie wir sie verstehen.
Peter Tremayne
Wenn Blüten Worte sind, umgeben Blätter sie wie gesammeltes Schweigen.
Rabindranath Thakur
Die Frau, die man liebt, riecht immer gut.
Remy de Gourmont
Sex ohne Eros ist nichts anderes als Turnen ohne Geräte.
Saul Bellow
Sein Bewußtsein war autoritär. Aber seine Autorität existierte nur in seinem Bewußtsein.
Ulrich Erckenbrecht
Wie stark leidet einer? Verschiedene Dicke der Haut. Ausdruck nicht zu prüfen auf seine Richtigkeit.
Wilhelm Busch