Mittleren Menschen mag man den Mut loben, edlen die Besonnenheit.
Walther Rathenau
Die einen sagen, Hiob hat sehr wohl gelebt, nur sein Leiden ist eine rein literarische Erfindung. Dem halten andere entgegen: Hiob hat niemals gelebt, aber er hat sehr wohl gelitten.
Elie Wiesel
Eine freie Nation kann einen Befreier haben, eine unterjochte bekommt nur einen anderen Unterdrücker.
Ernst Moritz Arndt
Lebensstandard ist noch nicht Lebensqualität.
Ernst Reinhardt
Bedenke stets, daß auch das kleinste Blatt, Auf das du hinschreibst, eine Zunge hat, Die oft nach Jahren erst ihr Schweigen bricht Und gegen dich mit deinen Worten spricht.
Franz Ludwig Feodor Löwe
Unser Kernwert ist immer die Freiheit gewesen.
Franz Müntefering
Dem sel'gen Geiste folgen nicht die Schwächen Der Sterblichkeit in die Verklärung nach.
Friedrich Schiller
Allem Lebendigen ist auch wieder eine Sehnsucht über sich hinaus, ein verwegener Drang, seiner Grenzen zu spotten, eine Lust nach dem Verbotenen beigemischt.
Hermann Bahr
Das Ideal mancher Autoren ist offensichtlich eine Literatur ohne Leser.
Jules Romains
Ich will die Welt beherrschen.
Madonna
Nichts Ärmeres unter der Sonne als Milliardäre!
Manfred Hinrich
Die Frauen haben nicht unrecht, wenn sie sich den Vorschriften nicht fügen wollen, welche in der Welt eingeführt sind. Weil die Männer sie verfaßt haben, ohne die Frauen zu fragen.
Michel de Montaigne
Man weiß und macht eigentlich nur, was man wissen und machen will. Die Schwierigkeit ist nur, dies zu finden. Genaue Beobachtung des ersten Moments der erscheinenden Velleität, der gleichsam der Keim ist, wird uns überzeugen, das hier schon alles drin liegt, was sich nachher nur entwickelt und abklärt. (Kraftloses, zögerndes Wollen; Wunsch, der nicht zur Tat wird.)
Novalis
Über die Hälfte unserer Lebenszeit handeln wir als Toren, und gar mancher muß sterben, wenn er eben begonnen hat, weise zu sein.
Otto von Leixner
Nach einem chinesischen Sprichwort verwandeln sich Berge in Gold, wenn Brüder zusammenarbeiten. Es muß nicht Gold sein, und es geht auch nicht ohne Schwestern. Aber kein Weg führt an der Erkenntnis vorbei: Sich zu vereinen, heißt teilen lernen.
Richard von Weizsäcker
Der Schaft eines Pfeils mag noch so gerade sein: Ohne Feder und Kerbe ist er zum Schießen nicht zu gebrauchen.
Sprichwort
Stirbt auch der Vater, so bleibt doch der Onkel; stirbt auch die Mutter, so reicht die Tante dir die Brust.
Kunst ist Tat, nicht Kontemplation.
Stanisław Witkiewicz
Vier Gesinnungen gibt es bei den Menschen: Meines ist mein und deines ist dein; eine durchschnittliche Gesinnung; meines ist dein und deines ist mein; ein Mensch aus dem gemeinen Volke; meines ist dein und deines ist dein, ein Frommer; meines ist mein und deines ist mein; ein Bösewicht.
Talmud
Die Welt ist so kalt, daß nur Unverfrorene überleben.
Walter Ludin
Nur was der Geist geschaffen hat, versteht er.
Wilhelm Dilthey