Was Lots Töchter mit ihrem Vater veranstaltet haben, war nicht lotrecht. Wahrscheinlich nicht einmal Lot recht.
Waltraud Puzicha
Der Krieg ist kein Abenteuer. Der Krieg ist eine Krankheit. Wie der Typhus.
Antoine de Saint-Exupery
Über, doppelt und mehrfach glücklich, wer auf Gold und Kleinodien tritt!
Apuleius
Das goldne Glück, das süße Wohlgefallen, sie eilen – treu ist nur der Schmerz – von hinnen.
August von Platen-Hallermünde
Uns glücklich macht nur lieben, ach, und geliebt zu sein.
Monster sind Teil des Menschengeschlechts.
Augustinus von Hippo
Wagners Kunst ist krank. Die Probleme, die er auf die Bühne bringt - lauter Hysteriker-Probleme , das Convulsivische seines Affekts, seine überreizte Sensibilität, sein Geschmack, der nach immer schärferen Würzen verlangte, seine Instabilität, die er zu Prinzipien verkleidete, nicht am wenigsten die Wahl seiner Helden und Heldinnen, diese als physiologische Typen betrachtet (eine Kranken-Galerie!): Alles zusammen stellt ein Krankheitsbild dar, das keinen Zweifel lässt. Wagner est une névrose.
Friedrich Nietzsche
Bankdirektoren sind Leute, die auf Kosten der Öffentlichkeit lernen, wie man spekuliert.
George Mikes
Die freie Ausbildung aller Wissenschaften, die unbegrenzte Ausdehnung des Handels, die fortschreitende Verfeinerung der Sitten, die wachsende Veredelung der Gesinnungen und vor allem das reine segnende Licht der geoffenbarten Religion, haben den beglückendsten Einfluß auf das menschliche Geschlecht ausgeübt und alle Vorzüge des gesellschaftlichen Zustandes unendlich vermehrt.
George Washington
Wenn doch die Leute dächten, dass nicht die Gaben Gottes wohlgefallen, sondern das Herz, das die Gaben gibt!
Jeremias Gotthelf
Kleidung ist selbstverständlich ein Ausdruck von Kultur.
Jil Sander
Wo wir starren, zwinkert die Moral.
Karl Kraus
Eine falsche Allgemeinbildung und damit die Verflachung der Bildung haben dazu geführt, daß jeder jedes zu können glaubt.
Kurt Tucholsky
Der ist nicht universal, welcher nicht alle Dinge, die zur Malerei gehören, auf gleiche Weise liebt.
Leonardo da Vinci
Die Spannweite des Geistes läßt sich leicht ermessen: ein kraftvoller Geist erweitert die Gegenstände seiner Betrachtung, der beschränkte Geist erstickt sie durch Episoden und gelehrtes Gepränge.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Es gibt zweierlei Arten von Büchern. Die einen lesen die Leute, weil sie wollen, die anderen, weil sie müssen. Die letztere Art ist die wahre. Die Generation, welche nicht gewollt hat, ist hin; jetzt kommen die Geschlechter, welche müssen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Der Prediger steige auf die Kanzel, öffne den Mund, höre aber auch wieder auf.
Martin Luther
Liebling ist der Rufname für alle Frauen, deren Vorname uns im Augenblick nicht einfällt.
Oliver Herford
Die jungen Leute glauben, Geld sei alles. Wenn sie groß sind, glauben sie nichts mehr: Sie sind sich dessen sicher.
Oscar Wilde
Wer einen Unterschied zwischen Leib und Seele macht, besitzt keines von beiden.
Was ist die nichtige dumme Phrase: Mein Haus ist meine Burg! gegen die so sehr unpolitische, so selten ausgesprochene, und doch so tief und fest, ja manchmal mit der Angst der Verzweiflung im Herzen festgehaltene Überzeugung: Mein Luftschloß ist mein Haus!?
Wilhelm Raabe