Bei manchen Zeitungsartikeln muss man sich fragen, ob es noch die Wahrheit ist oder schon Journalismus.
Werner Mitsch
Geteilter Neid ist halbes Leid.
Anonym
Das Unglück des Briefeschreibens ist, daß die Worte für sich stehen ohne Geste, Ton und Mimik. Daher die vielen brieflichen Mißverständnisse.
Carl Ludwig Schleich
Der moderne Mensch läuft zu leicht heiß. Ihm fehlt zu sehr das Öl der Liebe.
Christian Morgenstern
Ihr wißt's, wie wir so selig waren, So selig und so rein dabei – Nein, wie man's ist mit achtzehn Jahren: Es war im schönen Monat Mai.
Emanuel Geibel
Doch wer einst glücklich war und nun ins Elend stürzt, kommt nie zur Ruh', wenn er des frühen Glückes gedenkt.
Euripides
Wenn ich sage: Halte deine Zähne rein und spüle dir den Mund alle Morgen aus, so wird das nicht so leicht gehalten, als wenn ich sage: nimm die beide Mittelfinger dazu und zwar über Kreuz. Des Menschen Hang zum Mystischen. Man nutze ihn.
Georg Christoph Lichtenberg
Das Gewicht der Seele – das ist die Liebe.
Ignatius von Loyola
Der Mensch ist ein Tier, das, wenn es unter anderen seiner Gattung lebt, einen Herrn nötig hat. Denn er mißbraucht gewiß seine Freiheit in Ansehung anderer seinesgleichen, und ob er gleich als vernünftiges Geschöpf ein Gesetz wünscht, welches der Freiheit aller Schranken setze, so verleitet ihn doch seine selbstsüchtige, tierische Neigung, wo er darf, sich selbst auszunehmen.
Immanuel Kant
Die Siege im Kriege werden gewöhnlich sittlicher erfochten, als die diplometischen und ministeriellen Frieden.
Jean Paul
Der Wurf mag gelegentlich nicht treffen, aber die Absicht verfehlt niemals ihr Ziel.
Jean-Jacques Rousseau
Wodurch bestätigt sich denn zuletzt der Charakter, als daß er sich in der Tagesbewegung, im Hin und Wiederwirken bildet?
Johann Wolfgang von Goethe
Wir tragen Konflikte heute zunehmend verbal aus und weniger mit Waffen. Ich werte das als zivilisatorischen Fortschritt und freue mich über jeden, der heil bleibt und überlebt.
Jutta Allmendinger
Fragen bleiben jung. Antworten altern rasch.
Kurt Marti
Keiner erhält das Leben zum Eigentum, alle zum Nießbrauch.
Lukrez
Überfluß und Mangel sind unsre treuesten Hunde.
Manfred Hinrich
Die Anfänge aller Dinge sind nämlich klein.
Marcus Tullius Cicero
Es gibt Fälle, in denen vernünftig sein feige sein heißt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Intellektuelle stört es nicht so sehr, wenn die Sonne nicht aufgeht, Hauptsache, die Tageszeitung erscheint.
Pavel Kosorin
Unglücklich ist, wer nicht weiß, was lieben heißt.
Teresa von Ávila
Das Feuerwerk ist die perfekteste Form der Kunst, da sich das Bild im Moment seiner höchsten Vollendung dem Betrachter wieder entzieht.
Theodor W. Adorno