Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis Frau Krug Verdacht schöpft.
Werner Mitsch
Um so mehr wird ein Schriftgelehrter sich vervollkommnen, je mehr er die Bücher befragt.
Ani
Der Geist glaubt von Natur, und der Wille liebt von Natur, und so müssen sie sich an falsche Objekte hängen, wenn wahre fehlen.
Blaise Pascal
Ich finde, nichts beleuchtet den Charakter mikroskopischer als eine Anekdote.
Curt Goetz
Den großen Umstürzen geht eine besondere Stimmung voraus. Jeder fühlt, hofft oder fürchtet, dass etwas anderes kommen wird, notwendig kommen muss.
Ernst Jünger
Erwerben ist unendlich mehr als erben.
Friedrich Hebbel
Wenn ich meinen Nächsten verurteile, kann ich mich irren, wenn ich ihm verzeihe, nie.
Karl Heinrich Waggerl
Das erotische Vergnügen ist ein Hindernisrennen.
Karl Kraus
Direktoren sind nicht alle direkt Toren.
Manfred Hinrich
Mehr noch als nach dem Glück unserer Jugend sehnen wir uns im Alter nach den Wünschen unserer Jugend zurück.
Marie von Ebner-Eschenbach
Aber es ist schwierig, daß einer, der durch Gaben des Geistes ausgezeichnet ist, sich nicht überheben soll.
Martin Luther
Im Temperament ist die Grundlage des Charakters zu suchen.
Max Haushofer
Ja, ich bin ein Träumer, denn nur Träumer finden ihren Weg durchs Mondlicht und erleben die Morgendämmerung bevor die Welt erwacht.
Oscar Wilde
Nur Persönlichkeiten bewegen die Welt, niemals Prinzipien.
Man nimmt es vielen Verzweifelten übel, daß sie gerade dort Hilfe suchen, wo sie sie finden.
Otto Weiß
Beherztheit Läßt Geistesgegenwart dich im Stich, Vor Herzensabwesenheit hüte dich!
Paul Heyse
Ich glaube, daß kein natürlicher fleischlicher Genuß als Sünde anzusehen sei, und daß nicht als Schuld zu rechnen ist, wenn man Genuß in einem Zustand findet, worin solcher notwendigerweise verspürt werden muß.
Petrus Abaelardus
Sie besitzen und Sie verlieren, das heißt einen Augenblick Glück mit einer Ewigkeit Sehnsucht erkaufen.
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Alles Menschliche will Dauer, Gott will Verwandlung.
Ricarda Huch
Niemand ist den Frauen gegenüber aggressiver oder herablassender als ein Mann, der seiner Männlichkeit nicht ganz sicher ist.
Simone de Beauvoir
Die Welt ist die Wohnung dessen, der keine Wohnung hat; wer keinen Verstand hat, der läßt sich durch sie betrügen und baut auf sie im Vertrauen auf sein Gut, seine Kinder, sein Volk und seine Familie. (148. Nacht, "Wasservogel und Schildkröte")
Tausendundeine Nacht