Auch bei Büchern täuscht der Titel hin und wieder Inhalt vor.
Werner Mitsch
Kontaktfähigkeit setzt voraus: sich für andere und ihre Belange zu interessieren.
Alfred Mohler
Schlechtes verbietest du leicht; doch gegen des Genius Werke sind ohnmächtig und schwach Scherge, Minister, Despot.
August von Platen-Hallermünde
Laß nicht lange die Sonne schlafen, ehe du zur Ruhe gehst.
Carl Ludwig Schleich
Der Großzügige hat mit dem Verschwender nichts gemein.
Erich Limpach
Man kann nicht hoch genug von den Frauen denken, aber deshalb braucht man noch nicht falsch von ihnen denken.
Friedrich Nietzsche
Liebe verzeiht entweder nichts oder alles.
Honore de Balzac
Wenn eine Frau den Namen eines Mannes nur zweimal täglich ausspricht, so kann vielleicht Ungewißheit drüber obwalten, was für Gefühle sie ihm entgegenbringt; aber dreimal? Oh! Oh!
Nur in der Bewegung, so schmerzlich sie sei, ist Leben.
Jacob Burckhardt
Im Grunde ist es von dem, der Rath verlangt, eine Beschränktheit, und von dem, der ihn gibt, eine Anmaßung.
Johann Wolfgang von Goethe
Frischer Morgen! Frisches Herz! Himmelwärts! Laß den Schlaf nun, laß die Sorgen!
Joseph von Eichendorff
Das Geheimnis des Agitators ist, sich so dumm zu machen, wie seine Zuhörer sind, damit sie glauben, sie seien so gescheit wie er.
Karl Kraus
Titel, Persönlichkeitsersatz, langer Vorname, Kralle, Stachel, Panzer, Pelz.
Manfred Hinrich
Die Kunst, Bücher zu schreiben, ist noch nicht erfunden. Sie ist aber auf dem Punkt, erfunden zu werden. Fragmente dieser Art sind literarische Sämereien. Es mag freilich manches taube Körnchen darunter sein: indessen, wenn nur einiges aufgeht!
Novalis
Im Samenwurf des Himmels sind Wunder alltäglich. Nicht-Wunder sind Konstrukte irdischer Blindheit.
Peter Horton
Gottes Liebe ist machtlos, wenn sie nicht heute Mensch werden kann, heute Fleisch und Blut annehmen kann in dir und in mir und in unzähligen anderen.
Phil Bosmans
Bei diesem Schiedsrichter hätte auch unser Busfahrer eine gelbe Karte bekommen.
Rainer Calmund
Es ist ganz gewiß, daß man viele Freunde hat, wenn man keines Menschen bedarf.
Teresa von Ávila
Ich bin nicht einer von denen, die das Volk fürchten. Beim Volke und nicht bei den Reichen liegt die Sicherheit für dauernde Freiheit. Um seine Unabhängigkeit zu wahren, dürfen wir es nicht dulden, daß unsere Herrscher uns mit einer ewigen Schuld belasten. Wir müssen wählen zwischen Einfachheit und Freiheit, oder Verschwendung und Knechtschaft.
Thomas Jefferson
Wer Stil und Ideen hat, wird Schriftsteller. Wer Stil hat, aber keine Ideen, wird Journalist. Wer weder Stil noch Ideen hat, wird Germanist.
Ulrich Erckenbrecht
Das Unglück, das Dir das Schicksal brachte, ist leichter zu überwinden als das, welches Dir Menschenhand bereitete.
Wilhelm Vogel