Der moderne Mensch braucht den Lärm, sonst ist er einsam.
Werner Mitsch
Bewunderung: Unsere höfliche Anerkennung des Anderen Ähnlichkeit mit uns selber.
Ambrose Bierce
Beugt Ihr Euch jedem Geschehen, Ihr Frommen, als himmlischem Ratschluß – dürft ihr den Zweifler nicht schmähen – preisen den Edlen nicht mehr. Allmacht, wie Ihr sie versteht, sie schuf ja Gerechte wie Sünder. Schuldlos vor ihr ist der Schelm, töricht, wer richtet, wer straft. Angst oder Wahn steigt so, nicht Andacht, empor im Gebete. Und seinen Gott in der Brust hütet der Zweifler allein.
Arthur Schnitzler
Jeder Mensch kann nur innerhalb seiner Möglichkeiten und seines Universums wachsen.
Dani Levy
Die Bibel gleicht einem Acker, der nie abgeerntet werden kann und deshalb nie öde und leer daliegt. Sie gleicht einer Quelle die beständig fließt und um so reichlicher strömt, je mehr man daraus schöpft.
Ephräm der Syrer
So fest wie die Hand den Stein hält. Sie hält ihn aber fest, nur um ihn desto weiter zu verwerfen. Aber auch in jene Weite führt der Weg.
Franz Kafka
Die Regel des Glücks ist seine Unverhofftheit; Hoffnung sollte daher eher Unverhoffnung heißen.
Hanspeter Rings
Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe.
Helmut Schmidt
Die Französische Revolution wird die Reise um die Welt machen.
Honore von Mirabeau
Mische ein bisschen Torheit in dein ernsthaftes Tun und Trachten! Albernheiten im rechten Moment sind etwas ganz Köstliches.
Horaz
Ein gewisses mißtrauisches Widerstreben gegen Neuerungen, ehe ihr Vorteil erprobt ist, schützt die Gesellschaft vor manchen Schwankungen und Täuschungen, die ihrem wahren Fortschritt hinderlicher wären, als ihn das zu leichte Eingehen auf Neuerungen fördern könnte.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Ohne den Kinderglauben gäbe es gar keine Erziehung.
Jean Paul
Die Schlechten sind tätig und verwegen, die Besseren – denn Gute kann man sie nicht nennen – sind träge und furchtsam, das erklärt den meisten Unsinn, den wir auf der Welt sehen.
Johann Gottfried Seume
Wie wir mitten im Leben vom Tode umfangen sind, so müßt ihr jetzt auch ganz fest überzeugt sein, daß wir mitten im Tode vom Leben umfangen sind.
Johannes Calvin
Ich misstraue Fisch, der länger haltbar sein soll, als menschliche Beziehungen.
John von Düffel
Liebe ist die einzige Kraft, die Dinge vereinen kann, ohne sie zu zerstören.
Pierre Teilhard de Chardin
Der Erschlaffung und Verflachung der Moral ist immer wieder eine Erstarkung und Vertiefung gefolgt; so wird es auch die Zukunft bringen, so gewiß im Menschenwesen eine unverlierbare Natur waltet und aus allen Wandlungen der Zeiten immer von neuem siegreich hervorbricht.
Rudolf Christoph Eucken
Viele Menschen durchziehen als Sklaven des Bauches und des Schlafes oder geistiger und sittlicher Bildung, Reisenden gleich, das Leben; ihnen gereicht offenbar in naturwidriger Weise der Körper zur Lust, die Seele zur Last.
Sallust
Ein Gläubiger ist doch wohl ein Verliebter, ja, sogar von allen Verliebten der am meisten Verliebte.
Søren Kierkegaard
Frieden zu haben – das kommt der Liebe zu; Frieden zu begründen aber ist das Amt ordnender Weisheit.
Thomas von Aquin
Ich habe aus Alkohol mehr herausholen können, als er aus mir.
Winston Churchill