Wußten Sie schon, dass nur etwa jeder hundertste Mensch ein Chef ist, aber auch nur jeder hundertste Chef ein Mensch?
Werner Mitsch
An einem Meeresufer spazieren wandeln und in einem Regentümpel daneben ersaufen; – das ist ein wahrhaft tragikomisches Schicksal.
Arthur Schnitzler
Der Geist verteilt sich in die ganze Schöpfung, teilt sich dem einen so, dem anderen anders mit, wird aber durch die Teilnahme anderer nicht verringert.
Basilius der Große
Ich hatte Glück mit Fossilien, ich habe Stücke von mindestens sechs unterschiedlichen Tieren.
Charles Darwin
Wenn du den ganzen Tag gearbeitet hast, wenn sich dein Denken vom Morgen bis zum Abend auf dem Papier ausgetobt hat, ohne die erfrischende Berührung mit freier Luft und Zerstreuungen, dann kommt dir dein Kopf, den du tagsüber vom Gehirnschleim schwer fühlst, in der Nacht vor, als sei er von einem leichten, geistigen und berauschendem Gas erfüllt...
Edmond de Goncourt
Eine gedruckte Lüge hat doch immer etwas Unwiderstehlicheres als jede andere.
Eduard Mörike
Unsere Zeit ist so schnellebig, daß wir nicht einmal mehr Zeit finden, uns welche zu nehmen.
Ernst Ferstl
Das Mädchenherz ist ein eigensinniges, welches in günstiger Stunde gefangen und gefesselt sein will.
Heinrich Laube
Der Weg der Gnade ist erbaut aus Opfersteinen.
Henrik Johan Ibsen
Ich will mich nicht weiter über mich selbst äußern, unterbrach Herr Kibitz seine Beichte, man kann einem Menschen leicht Unrecht tun.
Hermann Oeser
Was nützt das viele Geld, der Ruhm und seine Verwandten wenn am Schluss der frühe Tod der zähste Feind vom Freund Leben ist?
Jan Wöllert
Sehnsucht ist erstickte Freude, Wehmut ist stumpfer Schmerz.
Ludwig Anzengruber
Er hängt den Charakter über die Stuhllehne und geht zum Rednerpult.
Manfred Hinrich
Alles auf der Welt geht natürlich zu, manch Mund geht natürlich nicht zu.
Bei gar manchen Frauen wohnt die Leidenschaft in der Einbildungskraft. Sie können dabei innerlich kühl sein.
Otto von Leixner
Nur Starke dürfen sich dem Innenleben zuwenden, Seelenkrüppel bilden müde Kirchen.
Peter Hille
Kann einer, dem selbst die Kraft zur Größe fehlt, andere erniedrigen?
Rabindranath Thakur
Die Zeichen der Zeit sind deutlich genug, mit den Problemen des innersten Wesens des Menschen treten auch die der Religion immer mächtiger hervor, sie werden im kommenden Jahrhundert noch mehr die Gemüter erfüllen. Und in diesen Wandlungen wird sich – vielleicht durch schwere Katastrophen hindurch – erweisen, daß das Christentum nicht nur eine große Vergangenheit, sondern auch eine große Zukunft hat.
Rudolf Christoph Eucken
Nichts entzweit die Leute so sehr wie Steuern und Orden. Von den einen nimmt man an, daß sie zu Unrecht genommen, von den anderen, daß sie zu Unrecht gegeben werden.
Terence Frisby
Liebe, die durch den Magen geht, scheide ich aus.
Ulrich Erckenbrecht
Es gibt unglückliche Liebe, aber kaum glücklichen Haß.
Walter Ludin