Wenn ein Redner auf Nadeln sitzt, besagt dies im Grunde nur, dass ihm der Faden ausgegangen ist.
Werner Mitsch
Mathematische Theorien über die Wirklichkeit sind immer ungesichert, wenn sie gesichert sind, handelt es sich nicht um die Wirklichkeit.
Albert Einstein
Konflikte sind zu lösen, ohne dem Gegner nach dem Leben zu trachten.
Alexander Mitscherlich
Nie übertreiben! Es ist ein wichtiger Gegenstand unserer Aufmerksamkeit, nicht in Superlativen zu reden; teils um nicht der Wahrheit zu nahe zu treten, teils um nicht unseren Verstand herabzusetzen.
Baltasar Gracián y Morales
Unser blauer Planet ist eine wunderbare Heimstätte. Seine Zukunft ist unsere Zukunft.
Dalai Lama
Mehr wert als hundert Jahre ohne Zucht und Streben, Ist, ein Tag tugendhaft und in Versenkung leben. (110. Vers)
Dhammapada
Die drei Todsünden im Umgang miteinander: Gedankenlosigkeit, Herzlosigkeit, Lieblosigkeit.
Ernst Ferstl
Was sich heute ereignet, war gestern noch Zukunftsmusik.
Fragt ihr mich, was das Schöne sei? Seht zu, ob ich's verfehle. Ein Gleichnis beut die Liebe mir: Es geht vom Körper aus, gleich ihr Und endigt in der Seele.
Franz Grillparzer
Ohne Neid Ja, neidlos blickt er: und ihr ehrt ihn drum? Er blickt sich nicht nach euren Ehren um; er hat des Adlers Auge für die Ferne, er sieht euch nicht! – er sieht nur Sterne, Sterne!
Friedrich Nietzsche
Nur das erfreut, was sich als ew'ges Heut erneut.
Friedrich Rückert
Entsetzt sehen wir, dass der Kapitalismus, seitdem sein Bruder, der Sozialismus, für tot erklärt wurde, vom Größenwahn bewegt ist und sich ungehemmt auszutoben begonnen hat.
Günter Grass
Wenn man ein recht kräftiges, von Gesundheit strotzendes Gewissen hätte, dann getraute man sich zu tun, was man am liebsten möchte.
Henrik Johan Ibsen
Jeder Mensch ist liebenswert, wenn er wirklich zu Worte kommt.
Hermann Hesse
Nun, als ich Vater geworden war, begriff ich Gott. Er ist ganz und überall in der Welt, da die Schöpfung aus ihm hervorgegangen ist.
Honore de Balzac
Niemand ändert sich schwerer, als der stets unter andern oder in Geschäften lebt, d. i. träumt – die andringende, überhäufende Gegenwart ersticket jeden stillen Keim.
Jean Paul
Man muß an jedem Menschen so lange suchen, bis man den individuellen Punkt findet, wo er originell ist.
Da bedarf es sichern Blickes, Festen Herzens, um zu wollen, Nicht, was wir am liebsten mögen, Nein, was wir zumeistens sollen.
Ludwig Brill
Drei erkennt man nur bei dreien: den Milden beim Zorn, den Tapferen beim Krieg, den Bruder, wenn man ihn braucht
Mohammed
Außer den Erdbeben gibt es in Kalifornien nichts Erwähnenswertes.
Neil Postman
Krieg, Krieg! Und Krieg! Führen wir doch endlich Krieg mit unseren eigenen Miserabilitäten, unseren Schwächen und Unvernünftigkeiten! Den Feind in uns, Stupidität, Gewohnheit, Luxus, Vorurteil, innere Feigheit und Verlogenheit, müssen wir bekriegen!
Peter Altenberg