Diät ist Mord am ungegessenen Knödel.
Wiglaf Droste
Der gute Geschmack weckt das Gefühl für Ordnung, Harmonie, Schicklichkeit, Wohlanständigkeit und Schönheit. Alles was diesem entgegen ist, verachtet er. Ihm ekelt vor allem Spitzfindigem, Gezwungenem und Übernatürlichem, vor allem Platten, Kleinlichen und Gemeinen – in Gedanken und Handlungen.
August Hermann Niemeyer
Was die Frau eines Künstlers an ihrem Manne schätzt, ist vor allem sein Name. Erst in zweiter Linie kommt, wenn überhaupt, seine Kunst. Daß die anderen Frauen ihm Weihrauch streuen, ohne ihn zu besitzen, und sie selbst das nicht nötig hat, obwohl sie ihn besitzt, ist ihr ganz besonders sympathisch.
Carl Hagemann
Wer von Frauen etwas herausbekommen will, darf nicht die Allüren eines Richters, sondern muß die eines Anwaltes annehmen. Anwälten sagen Frauen alles.
Die Deutschen stellten ihre Gründlichkeit mal wieder unter Beweis: Die Vereinfachung durch die Rechtschreibreform endete in der Erweiterung der Doppel- zu Dreifachkonsonanten.
Erhard Blanck
Wenn ein Schauspieler sich voll mit einer Rolle identifiziert, dann wird aus der Scheinwelt des Films oder des Theaters die Wirklichkeit.
Heinz Rühmann
Es gibt keine wirkliche Innovation mehr, die Gefahr des Jazz ist die Erstarrung im Traditionalismus.
Herbie Hancock
Und merkwürdig sei, daß gerade – je universaler die Weltgemeinschafts und Verbrüderungsgefühle werden, welche in den letzten Jahren viele Autoren von sich aussagen, desto exklusiver die Form und die Sprache wird, in der sie es tun, bald versteht sie nur mehr ein ganz kleiner Kreis von Eingeweihten.
Hermann Bahr
Wenn dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, daß du ein Fachmann bist!
Hermann Frietsch
Die verheiratete Frau ist eine Sklavin, die man verstehen muß auf einen Thron zu setzen.
Honore de Balzac
Es kommt nicht darauf an, was man ißt, sondern wie es einem dünkt.
Jeremias Gotthelf
Es gibt so viele gescheiterte Beziehungen, weil die Frauen zwar gelernt haben, Netze zu knüpfen, aber nicht gelernt haben, Käfige zu bauen.
Jonathan Swift
Die Natur ist der erste, ursprüngliche Gegenstand der Religion, wie die Geschichte aller Religionen und Völker sattsam beweist.
Ludwig Feuerbach
Wir haben das Beste gegeben, aber unsere Chancen nicht genutzt. Wir hätten treffen müssen. Leider haben wir einmal nicht aufgepasst.
Luiz Felipe Scolari
Der Gesang ist die Weltsprache.
Mór Jókai
Reger Eifer vermag alles.
Periander von Korinth
Neid macht Vorschriften. Schwäche, die nicht mehr genießen kann, verbietet.
Peter Hille
Satire: Gedanken als Juckpulver.
Peter Horton
Ein Mensch hofft, solange er lebt, erst die Toten hoffen nicht mehr.
Theokrit
Ich wäre ganz froh, dem Schreiben Lebewohl zu sagen.
V.S. Naipaul
Jede Fröhlichkeit, jede Liebe, jede Zuneigung veredelt uns, ist selber Tugend, jedes Gefühl, wovon Haß die Wurzel ist, verschlechtert und erniedigt uns.
Wilhelm Heinrich Wackenroder