Der Rechtsanwalt ist hochverehrlich, obwohl die Kosten oft beschwerlich.
Wilhelm Busch
Der Wert einer Utopie bemisst sich an ihren Opfern.
Alexander Eilers
So sehr ich mir wünschte, die Menschen im Genusse völliger Freiheit zu sehen, weiß ich wohl, daß die wenigsten etwas Vernünftiges mit ihr anzufangen, ja die meisten sie überhaupt nur zu mißbrauchen wüßten.
Arthur Schnitzler
Geschichte ist das Muster, das man hinterher ins Chaos webt.
Carlo Levi
Die eine Zutat, für welche du extra in die Stadt fährst, um sie zu besorgen, ist die, auf welche dein Gast allergisch ist.
Edward A. Murphy
Das Land hat Grenzen. Der Staat keine.
Emil Baschnonga
Wann dann zwischen dreihundertfünfundsechzig Regentagen des Leidens nur ein Sonnentag der heiteren Freude und des Mutes hervorlacht, so will ich alle jene Regentage vergessen und mein dankbares Auge nur auf diesen sonnigen Freudentag heften und den Herrn preisen, daß er mir wenigstens diesen gegeben hat.
Gottfried Keller
Bei keiner Kunst maßt man sich an, sie zu lehren, bevor man sie gewissenhaft gelernt hat. wie groß ist demnach der Leichtsinn, wenn Unerfahrene das Lehramt übernehmen; denn die Kunst aller Künste ist die Seelenleitung.
Gregor der Große
Feldherrenruhm hat für die Menschheitsgeschichte die geringste Bedeutung.
Hans Much
Du fragst, warum man nicht so für den Ehebruch Wie für den armen Dieb den lichten Galgen wähle? Der Geiz verteidigt bald den scharfen Todesspruch: Das Weib ist nur mein Fleisch, Geld aber meine Seele.
Heinrich Moritz Horn
Wie viele Wunderlampen muß man versuchen, bis man erkennt, daß die wahre Wunderlampe entweder der Zufall oder die Arbeit oder das Talent ist.
Honore de Balzac
Mach' nur einmal das, von dem andere sagen, daß du es nicht schaffst, und du wirst nie wieder auf deren Grenzen achten müssen.
James Cook
Wie es heute den Städter, den Bewohner der Ebene ins Gebirge zieht, so treibt auch eine geheime Sehnsucht die besseren Geister empor über die Plattheit des Weltgetriebes zur Gottesnähe, über die Arbeitssorgen zur Ruhe des Gebets, über den zerstreuenden Genuß zur religiösen Vertiefung und Sammlung.
Joseph Mausbach
Nur dann leben wir wahrhaft für uns, wenn wir für andere leben. Dies erscheint sonderbar, aber erprobt es, und die Erfahrung wird es euch bestätigen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Einem Mann, der in der großen Welt lebt, steht es nicht frei, den Frauen zu huldigen oder nicht.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Noth ist oft der Henker der Tugend. Öfter jedoch wird sie durch Ueppigkeit und Reichthum zu Grunde gerichtet.
Martin Heinrich
Wer kann den Rezensenten von Neid und Ehrgeiz freisprechen?
Michel de Montaigne
Ein gutes Geschäft machen bedeutet nichts anderes als mehr nehmen als geben.
Peter Cerwenka
Statt deprimiert zu sein, wenn wir bisher verborgene Fehler an uns entdecken, hätten wir eher Ursache zu frohlocken, - wie der Seemann froh ist, das Leck gefunden zu haben, das ihn sonst zum Sinken hätte bringen können.
Prentice Mulford
Furcht ist der Gegner, der einzige Gegner.
Sunzi
Wie wenig, ja fast nichts, kann in Todesfällen ein anderer uns sagen, was uns wirklichen Trost gewährt! Nur an einer Hand, welche durch alle Ewigkeit fest ist, können wir, scheint's, solche ängstliche Stellen unserer Bahn mit Beruhigung überschreiten.