Wir sind auf Erden sooft in der Lage, nicht unmittelbar die höchsten Ideale verwirklichen zu können, und in solchen Fällen ist es dann gänzlich unberechtigt, unter diesem Vorwande das minder Vollkommene zu bekämpfen.
Wilhelm Freiherr von Ketteler
Dogmatiker sitzen fest in den Sätteln, aber die Pferde sind ohne Sättel auf und davon.
André Brie
Leute, die Stroh im Kopf haben, dreschen gerne Phrasen.
Anonym
Du kannst nicht lieben, wen du nicht kennst. Kannst nicht besitzen, wen du nicht liebst.
Bernhard von Clairvaux
Eine Glückssträhne soll niemand scheiteln; eine Pechsträhne hingegen jedermann gelockt tragen.
Emil Baschnonga
Es ist kein Karneval mehr und den 1. April haben wir auch noch nicht.
Horst Heldt
Der liebste Buhle, den ich han, der liegt beim Wirt im Keller. Er hat ein hölzern Röcklein an und heißt der Muskateller.
Johann Fischart
Die Kirche hat einen guten Magen, Hat ganze Länder aufgefressen Und doch noch nie sich übergessen.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Wort Lieben wird durch jeden Zusatz schwächer. Ich liebe dich wie mein Leben! oder Ich liebe dich unsterblich! - ist lange nicht so viel wie das einfache: Ich liebe dich!
Karl Gutzkow
Die Verirrung hört deshalb nicht auf, Verirrung zu sein, weil die Mehrzahl sie teilt.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Jede Evolution ist Zufall, aber die Tatsache der Evolution ist Gesetz.
Manfred Eigen
Der Angeklagte bestritt alles – außer seinem Lebensunterhalt.
Markus M. Ronner
Wer Anleitungen zur Emanzipation schreibt, gehört zu den Häuptlingen, wer es nötig hat, sie zu lesen, zu den Indianern.
Michael Rumpf
Was man gut begreift, kann man auch deutlich ausdrücken.
Nicolas Boileau-Despréaux
Alles, was das Leben ist, sind die Träume nach Rache.
Paul Gauguin
Wenn der Tod die persönlichen Verhältnisse zerrisse, so wäre es abgeschmackt, lieben zu wollen und zu sollen.
Richard Rothe
Herr Jesus Christus, wie viele Male wurde ich ungeduldig. Wollte verzagen, wollte alles aufgeben, wollte den furchtbar leichten Ausweg suchen: die Verzweiflung. Aber Du verlorst die Geduld nicht. Ein ganzes Leben hieltest Du aus und littest, um auch mich zu erlösen.
Søren Kierkegaard
Wende dich ab von den Sorgen, überlaß alle Dinge dem Schicksal; freu dich des Guten, das heute dir lacht, und vegiß darüber alles Vergangene. (5. Nacht "Geschichte des treulosen Wesirs")
Tausendundeine Nacht
Erst das Vergnügen und dann noch keine Arbeit.
Ute Lauterbach
Ihre wahre Gottheit ist das Gold, und diesen ihren Gott suchen sie bis ans andere Ende der Welt.
Voltaire
Man sollte nie mit seinem Wissen, seinem Glück und seinen Kräften prahlen... Das Schicksal läßt sich oft über Nacht zuviel Empfangenes zurückbezahlen.
Wilhelm Vogel