Wenn wir die Menschen und ihre Geschichte betrachten, können wir darüber nicht zweifelhaft sein, daß der Zustand, in dem wir dieselben im ganzen Verlaufe der Weltgeschichte treffen, unmöglich ihr letztes Ziel, ihre höchste Bestimmung sein kann.
Wilhelm Freiherr von Ketteler
Ein Politologe ist jemand, der hinterher erklärt, warum etwas hätte vorausgesehen werden müssen.
Alfred Grosser
Ein Vierzigjähriger, der eine Zwanzigjährige geheiratet hat, auf die Frage, ob sich der Altersunterschied nicht störend bemerkbar mache: Keineswegs. Wenn ich meine Frau anschaue, fühle ich mich zehn Jahre jünger. Wenn meine Frau mich anschaut, fühlt sie sich zehn Jahre älter. Also fühlen wir uns beide wie dreißig.
Anonym
So viele Berichte. So viele Fragen.
Bertolt Brecht
Die wahre moralische Vornehmheit besteht in der Kunst, seine Siege als Niederlagen zu kostümieren.
Émile Michel Cioran
Die Dummen sind so dumm, daß sie nicht wissen, daß sie es sind.
Erhard Blanck
Jedem Sprecher fehlt die Sprache, fehlt dem Hörenden das Ohr.
Franz Grillparzer
Fern, fern geht die Weltgeschichte vor sich, die Weltgeschichte deiner Seele.
Franz Kafka
Man soll für die Träume seiner Jugend Achtung tragen.
Friedrich Schiller
Wenn X. den Mund aufmacht, lügt er. Er braucht nicht einmal etwas zu sagen.
Gerd W. Heyse
Die göttliche Vorsehung regiert alles, und was wir für ein Übel halten, ist Arznei.
Hieronymus
Frauenfeindschaft: Aber warum sprechen Männer dieses Wort so oft aus über Wesen, denen sie den ersten Dank des Lebens schuldig sind, und die von der Natur selbst geopfert werden, damit Leben nach Leben erscheine?
Jean Paul
Wenn die Menschen ohne Leidenschaft wären, würde freilich viel Böses verschwinden, aber auch sehr viel von dem, was jetzt sehr gut aussieht.
Johann Gottfried Seume
Drei Dinge zählen in einer Rede: Wer etwas sagt, wie er es sagt, und was er sagt und zwar genau in dieser Reihenfolge.
John Morley
Manche Lüge durchschaute ich erst richtig, nachdem ich sie durchschaut hatte.
Manfred Hinrich
Andenken, Anlauf nehmen zum Denken.
Liebe ist Klimawechsel in uns.
Letzter Schrei der Mode, vorletzter Schrei, ein Schrei nach dem andern.
Kränkliche Menschen leben oft lange. Das ist kein Wunder, denn sie sind darin geübt, auf den Tod zu warten, der sich Zeit läßt.
Marcel Proust
Braucht niemals ein neues Wort, es habe denn drei Eigenschaften: es sei nötig, verständlich und wohlklingend.
Voltaire
Was sind dies für schlechte Zeiten, in denen es schon ein Fortschritt ist, wenn nichts Schlimmes passiert?
Walter Ludin