Die empfindlichste Ungleichheit der Arbeit ist eine bloß eingebildete, nämlich die ungleiche Ehre der Arbeit.
Wilhelm Heinrich Riehl
Riskantes Spiel im Stile schachlicher Musketiere ist nicht meine Sache, auch wenn es vielen Freunden scharfer Wendungen gefällt.
Anatoly Karpow
Hier wird zwar viel gemacht, aber was gemacht wird, ist nicht zu gebrauchen.
Anonym
Ein Flirt ist wie eine Tablette: Niemand kann die Nebenwirkung genau voraussagen.
Catherine Deneuve
Dort, wo der Staat aufhört, da erst beginnt der Mensch, der nicht überflüssig ist. Diese Lehrer der Ergebung! Überallhin, wo es klein und krank und grindig ist, kriechen sie, gleich Läusen; und nur mein Ekel hindert mich, sie zu knacken.
Friedrich Nietzsche
Man irrt sich, wenn man glaubt, daß alles unser Neues nur der Mode angehörte, es ist etwas Festes darunter. Fortgang der Menschheit muß nicht verkannt werden.
Georg Christoph Lichtenberg
Dass die Krankenschwestern immer noch unterdrückt werden, hat einen einfachen Grund: Es hat sich bewährt!
Gerhard Kocher
Man sollte eine schlechte Köchin oder eine schlechte Sängerin heiraten, dann bleibt man Gott sei Dank von Gästen verschont.
Guy de Maupassant
Ich möchte beim Komponieren immer dorthin geraten, wo ich noch nicht war. Sonst habe ich ein Gefühl wie ungeputzte Zähne.
Helmut Lachenmann
Der Dichter gleicht der Saite: Er selber macht sich unsichtbar, wenn er sich schwingt und Wohllaut gibt.
Jean Paul
Das Gebet hat Gott selbst zum Lehrmeister.
Johannes Climacus
Eine große geistige Aufgabe ist die beste Begleiterin durchs Leben.
Karl Leberecht Immermann
Die Naturwissenschaft kann nicht nur, sondern muß schlechterdings alles, was es in der Welt gibt, zum Gegenstand ihrer Forschung machen.
Konrad Lorenz
Wenn man in ein fremdes Land kommt, dann muss man erst einmal das fremde Wasser in sich hineingluckern lassen, das gibt einem den wahren Geschmack der Fremde.
Kurt Tucholsky
Wer Zeit totschlägt, vergißt gern: Sie hat den letzten Schlag.
Michael Rumpf
Von Frauen spricht man nicht. Man beschäftigt sich mit ihnen.
Napoléon Bonaparte
Das Verhältnis von Mann und Weib ist kein anderes als das von Subjekt und Objekt. Der Mann ist das Etwas, das Weib ist das Nichts.
Otto Weininger
Warum uns das Plötzliche oft überrascht? Weil uns das Allmähliche entging.
Otto Weiß
Warum hungert so sehr nach verbotener Speise den Menschen?
Ovid
Restaurantkritiker sind gnadenlose Raubtiere.
Paul Bocuse
Die verachteten Menschen, wenn sie gut sind, sind die besten.
Theodor Fontane