Jede Gegend nimmt mit der Zeit die Seelen ihrer Einwohner an sich.
Wilhelm Heinse
Ein Mensch, der sein Ende kennt, spürt das Leid von morgen, aber die Freude von heute. Er schaut zum Himmel und lebt ohne Reue. Er trauert, denn deshalb ist er ein Mensch. Er wird das Herz und die Zunge Gottes. Aus der Sterblichkeit schafft er etwas Unsterbliches.
Ägyptisches Totenbuch
Wer andern eine Grube gräbt bricht sich selbst ein Bein
Anke Maggauer-Kirsche
Die Angst vor dem Leben bezahlen wir mit dem Sterben
Je mehr sie litten, desto mehr hassten sie: und je mehr sie hassten, desto weniger fühlten sie die Schmerzen; und je weniger sie Schmerzen fühlten, desto sonniger wurden ihre Seelen, wenn sie daran dachten, dass eines Tages sie jeden Schlag und jeden Hieb heimzahlen werden, auch wenn sie darüber zugrunde gehen sollten.
B. Traven
Das Publikum liebt verlogene Romane.
Edmond de Goncourt
Wir können groß wirken in einer Stellung, die unter unseren Verdiensten ist; aber wir wirken oft klein in einer, die größer ist als wir.
François de La Rochefoucauld
Ewig zerstört, es erzeugt sich ewig die drehende Schöpfung, Und ein stilles Gesetz lenkt der Verwandlungen Spiel.
Friedrich Schiller
Der Kern des Christentums ist treue Pflichterfüllung in unserem Berufe und selbstlose Aufopferung für andere.
Friedrich von Bodenstedt
Demokratie heißt die Wahl haben. Diktatur heißt, vor die Wahl gestellt werden.
Jeannine Luczak
Welcher Entdecker hat das schon bemessen, wie weit sich die äußersten Vorgebirge der Möglichkeit ins Meer der Unmöglichkeit hinein erstrecken?
Johann Nestroy
Ich bin gesund und kann arbeiten, was verlang' ich mehr?
Johann Wolfgang von Goethe
Freiheit ist Befreiung von der Illusion, der Täuschung der Persönlichkeit.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Das größte Lebenshindernis ist die Erwartung: Abhängig vom Morgen, verliert sie das Heute. Über das, was in der Hand des Schicksals liegt, verfügst du, doch das, was in deiner Hand liegt, läßt du dir entgehen. Wonach hältst du Ausschau? Wonach streckst du dich? Alles Künftige ist ungewiß: Lebe jetzt gleich.
Lucius Annaeus Seneca
Selbstlosigkeit bedeutet, andere Menschen in Ruhe zu lassen.
Oscar Wilde
Herr, mein Gott, dir soll mein Herz gehören, dir allein. Du bist mein Friede und mein Leben, du mein Heil. Nur dich will ich noch suchen, von dir allein ergriffen, dir unwiderruflich zu eigen sein.
Petrus Canisius
Schlage mich, aber höre mich!
Themistokles
Man muß dem Schlaf zeigen, daß man sein Sklave nicht sei. Wer, wenn er aufwacht, nicht gleich herausspringt, versteht nicht die Winke der Natur.
Theodor Gottlieb von Hippel
Schelmisches Erröten ist nur ein schillerndes Entweichen des Gedankens.
Thomas Moore
Wie oft hat der unerbittlichste Haß die geringfügigsten Ursachen!
Voltaire
Im Rahmen einer speziellen Untersuchung der "Mauer in deutschen Köpfen" wollte "Infam" wissen: Wer trauert dem real existierenden Sozialismus nach? 12,4% Ostdeutsche. 97,9% Westdeutsche.
Wolfgang Mocker