Du ziehst hinein, du ziehst hinaus, Ein flücht'ger Gast im eigenen Haus; Drum wirb dir Liebe zum Geleit: Sie legt ins Heut die Ewigkeit.
Wilhelm Hertz
Es gibt kein Schicksal, welches nicht durch Verachtung überwunden werden kann.
Albert Camus
Laßt mich nur machen, das ist alles, worum ich bitte: dann werdet ihr schon sehen, was ich kann.
Anne Brontë
Ein junger Ostpreuße hält um die Hand der jüngsten von drei Bauerntöchtern an. Bei mir wird der Reihe nach geheiratet, bestimmt der Vater. Eh ich die Älteste nicht weghab, brech ich die Jüngste nich an.
Anonym
Als Zweck unseres Daseins ist in der Tat nichts anderes anzugeben, als die Erkenntnis, daß wir besser nicht da wären.
Arthur Schopenhauer
Nicht wer grimmig, sondern wer klug dareinschaut, sieht furchtbar und gefährlich aus: – so gewiß des Menschen Gehirn eine furchtbarere Waffe ist, als die Klaue des Löwen.
Als die einfachste und richtigste Definition der Poesie möchte ich diese aufstellen, daß sie die Kunst ist, durch Worte die Einbildungskraft ins Spiel zu versetzen.
Es gibt nichts Ernsteres als ein Liebespaar. Für die Beteiligten selbst. Aber auch nichts Komischeres. Für die Anderen.
Carl Hagemann
Alles, was wir besitzen, ist eine Anleihe von Gott.
Carl von Linné
Wenn ich es recht verstehe, ist in jedem Liebet eure Feinde doch auch ein Hasset eure Freunde enthalten.
Edgar Allan Poe
Die Erfüllung so mancher Jugendträume vereitelt das Alter.
Erhard Blanck
Die Zufriedenheit ist die Zwillingsschwester der Dankbarkeit.
Ernst Ferstl
Gerhard Schröder hat jetzt auf den Tisch gehauen. Das sieht man mal, wie sich die Zeiten ändern: Wenn man früher in Gegenwart der Grünen auf den Tisch gehauen hätte, hätte es geheißen: Äh, du Gerd, was kann eigentlich das Holz dafür?
Harald Schmidt
Kannst du es vergessen, in der dunklen Stunde, daß es große Menschen gab und daß du ihnen nachziehst? Erhebe dich durch die Geister, die auf ihren Bergen standen und die Gewitter des Lebens nur unter, nicht über sich hatten! Rufe dir zurück die Thronfolge der Weisen und Dichter, welche Völker nach Völker begeistert und erleuchtet haben.
Jean Paul
Bei Stalin war jedes Verbrechen möglich, denn es gibt kein einziges, das er nicht begangen hätte ihm wird jedenfalls der Ruhm zufallen, der größte Verbrecher der Geschichte zu sein.
Josip Broz Tito
Unergründliche Widersprüche des Menschenherzens. Nicht wollen aus hundert Gründen des Rechts, der Vernunft, der sogenannten Sittlichkeit und Ehre, und dennoch sich gekettet fühlen mit unzerreißbaren Banden im tiefsten Herzen. Welcher Ausweg führt aus solchem Widerstreit der Pflichten, aus dem Labyrinth der Leidenschaft? Einer gewiß - der Tod; vielleicht auch ein anderer - rasche Flucht.
Julius Waldemar Grosse
Man ist in dem Maße zur Freiheit reif, als man zur Selbstkritik fähig ist.
Martin Kessel
Umgang mit Zwergen krümmt das Rückgrat.
Stanislaw Jerzy Lec
Ein weiser Mann, sichert sich stets eine Rückzugslinie.
Stefan Heym
Sich oft sehen und plaudern und gegenseitig besuchen, ist eine Freude; zusammen leben ist immer eine Gefahr.
Theodor Fontane
Tausend Jahre, mit dem unendlichen Halm gemessen, sind bloß ein Stück Häckerling.
Wilhelm Busch