Ich will den Boden küssen, Durchdringen Eis und Schnee Mit meinen heißen Tränen, Bis ich die Erde seh.
Wilhelm Müller
Symbole, Abstrakta, ja schon die Pluralia – das sind ebensoviele Fluchtversuche aus der erschütternden und verwirrenden Realität der Dinge in Spekulation, Metaphysik oder zu Gott.
Arthur Schnitzler
Der Frohsinn macht uns zu Göttern, die Kasteiung zu Teufeln. Die Kasteiung ist eine Art Geiz, der die Menschen eines Glückes beraubt, dessen sie genießen könnten.
Friedrich II. der Große
Mancher wähnt sich frei, und siehet nicht die Bande, die ihn schnüren.
Friedrich Rückert
Das menschliche Herz ist stark und leistet fast das Unmögliche im Ertragen von Jammer und Elend.
Friedrich Wilhelm Hackländer
Nationalismus muss man wie Krebs behandeln und nicht, als ob eine Nase blutet.
Herman van Veen
Brüllen Frauen, sind sie hysterisch. Brüllen Männer, sind sie dynamisch.
Hildegard Knef
Das Leben wird bleiben, wie es ist, und in zweihundert Jahren werden die Menschen noch genauso seufzen: 'Ach, wie schwer ist das Leben!
Horst Wendt
Freude fehlt nie, wo Arbeit, Ordnung und Treue sind.
Johann Caspar Lavater
Alle harte und rohe Arbeit macht das Herz leicht hart; Arbeit ohne Ordnung macht zerstreut; ohne Teilnahme des Herzens befriedigt sie nicht, sie macht leicht unbillig, ungerecht und kann leicht zur Wurzel alles Bösen, zum Geiz und zum Ehrgeiz und zu allen Folgen der durch sie sinnlich verstärkten Selbstsucht hinführen.
Johann Heinrich Pestalozzi
Den besten Unterricht zieht man aus vollständiger Umgebung.
Johann Wolfgang von Goethe
Der wahre Stolz ergreift für sich nicht selbst das Wort.
Karl Gutzkow
Toleranz darf nicht bestehen gegenüber der Intoleranz, wenn diese nicht als ungefährliche, private Verschrobenheit gleichgültig behandelt werden darf. Es darf keine Freiheit geben zur Zerstörung der Freiheit.
Karl Jaspers
Der Erwachsene ist in seinem Verhältnis zum Kind egozentrisch - nicht egoistisch, aber egozentrisch. Alles, was die Seele des Kindes angeht, beurteilt er nach seinen eigenen Maßstäben, und dies muss zu einem immer größeren Unverständnis führen. Von diesem Standpunkt aus erscheint ihm das Kind als ein leeres Wesen, das der Erwachsene mit etwas anzufüllen berufen ist, als ein träges und unfähiges Wesen, dem er jegliche Verrichtung abnehmen muss, als ein Wesen ohne innere Führung, das der Führung durch den Erwachsenen bedarf.
Maria Montessori
Als Mann schweigt der Weise da, wo er als Jüngling sprach.
Martin Heinrich
Ich stehe vor einem hohen Berg und weiß nicht, wie ich hinauf komme. Erst wenn ich oben bin, sehe ich den Weg.
Petrus Ceelen
Mit meinen Freunden gehe ich um wie mit meinen Büchern. Ich habe sie irgendwo, wo ich sie finden kann, aber selten benutze.
Ralph Waldo Emerson
Unsere größte Sorge in Malaysia ist die Überhitzung des Organismus.
Riccardo Ceccarelli
Melancholie ist das Signum der Sterblichkeit.
Robert Burton
Bei mir heißt's: Wer nicht hören will, soll da bleiben, wo es die Unwahrheit gibt!
Sebastian Kneipp
Keine Zeit hat, wer Angst haben muß, Zeit zu verlieren.
Walter Ludin