Gegen den Löwen und Elefanten sind zu brauchen die Leibtrabanten; aber der Mücke wehren sie's nicht, daß sie des Königs Nase zersticht.
Wilhelm Müller
Der weite, schmutzige Mantel des politischen Interesses deckt alle zu.
August von Kotzebue
Wer den Himmel will gewinnen, muß ein rechter Kämpfer sein.
Emanuel Geibel
Er hält sich für einen auserwählten Menschen. Und alle fragen sich: wofür?
Ernst Ferstl
Lob ablehnen heißt: zweimal gelobt sein wollen.
François de La Rochefoucauld
Praktiker erfahren oft sehr schmerzlich, dass ihnen die Theorie gefehlt hat.
Fritz P. Rinnhofer
Es ist die Zeit der schnellen Reisen, der Wegwerfwindeln und der Wegwerfmoral, der Beziehungen für eine Nacht und des Übergewichts. Es ist die Zeit der Pillen, die alles können: sie erregen uns, sie beruhigen uns, sie töten uns.
George Carlin
Die Human und die Veterinärmedizin sind bei uns gut ausgebaut, aber wer behandelt eigentlich den inneren Schweinehund?
Gerhard Kocher
Wer gescheit ist, sollte also, statt sich zu verheiraten und Kinder in die Welt zu setzen, die einen ja sowieso verlassen werden, einen guten und aufrechten Freund suchen und mit ihm zusammen in einer Art Seelengemeinschaft, wie sie unter Männern möglich ist, alt werden.
Guy de Maupassant
Daß ich sterbe hin vor Schmerzen, - Minne, sieh! Das tatest du!
Heinrich Heine
Sein Glück machen ist so ein schöner Ausdruck und bedeutet so Gutes, daß er allgemein angewendet wird; man findet ihn in allen Sprachen; er gefällt den Fremden und den Barbaren; er herrscht bei Hofe und in der Stadt; er hat die Klöster überrumpelt und die Mauern der Abteien beider Geschlechter übersprungen; es gibt keinen geheiligten Ort, wo er nicht eingedrungen, keine Wüste oder Einöde, in der er unbekannt wäre.
Jean de la Bruyère
Wo es so aussieht als wäre nichts zu tun, ist bereits alles getan worden.
Jean Paul
Keinen Verlust fühlt man so heftig und nach so kurzer Zeit wie den Verlust einer geliebten Frau.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Ein glückliches Leben wird durch vollkommene Weisheit erreicht, im Übrigen ein erträgliches auch durch sich entwickelnde.
Lucius Annaeus Seneca
Nichts bist du, nichts ohne die anderen. Der verbissenste Misanthrop braucht die Menschen doch, wenn auch nur, um sie zu verachten.
Marie von Ebner-Eschenbach
Propaganda ist die Kunst, anderen Menschen zu beweisen, dass sie unserer Meinung sind.
Peter Ustinov
Früher oder später sind die Gewinner diejenigen, die glaubten, sie könnten gewinnen.
Richard Bach
Lob von Kollegen ist stets ein Pferdefußtritt in den Hintern.
Rolf Hochhuth
Wohlfahrtsstaat: Verteile und herrsche.
Ron Kritzfeld
Die wahre Liebe, die ihrer höchsten Abstammung treu bleibt und gewiß ist, erwärmt gleich der Sonne, soweit ihre Strahlen reichen, und erhellt verklärend alles in ihrem lauteren Glanz.
Wilhelm von Humboldt
Wenn Kühe, Pferde oder Löwen Hände hätten und damit malen und Werke wie die Menschen schaffen könnten, dann würden die Pferde pferde, die Kühe kuhähnliche Götterbilder malen und solche Gestalten schaffen, wie sie selber haben.
Xenophanes