Jemand, der im Nachdenken darüber, ob er Perron oder Bahnsteig sagen soll, den Zug versäumt.
Wilhelm Raabe
Ich verstehe nicht, wie man die Wahrheit mit Löffeln fressen kann. Mir kommt sie oft so zäh vor, daß man zumindest Messer und Gabel braucht.
André Brie
Meine Frau hat mich gleich nach der Eheschließung geschockt. Wodurch? Während ich mich noch im siebten Himmel wähnte, war sie bereits im vierten Monat!
Anonym
Guter Geschmack und ein Hauch von Wagemut.
Es ist schwer, in zehn Runden ein persönliches Verhältnis aufzubauen.
Axel Schulz
Was ist die Steigerung von Verwirrung? Chaos! Und weiter? Frauen! Und weiter? Gott!
Erhard Blanck
Was uns nicht berührt, kann uns auch nicht ans Herz wachsen.
Ernst Ferstl
Jeder, der versucht aus der großen Herde, die da heißt "Gesellschaft", auszubrechen, ruft das Mißfallen der Herde hervor.
Francesco Petrarca
Zu wem so laut das Schicksal spricht, der darf auch lauter sprechen mit dem Schicksal.
Friedrich Hölderlin
Der Künstler soll nicht ein Gelehrter, wohl aber ein Gebildeter sein. Durch mangelhafte Bildung der Künstler leidet die Kunst mehr, als durch irgend etwas anderes. Sie wird dadurch aus der höheren Sphäre der Einsicht zurückgedrängt und handwerksmäßig.
Heinrich Wilhelm Josias Thiersch
Der Teufel selbst beruft sich stets auf irgendeinen Rechtsgrund; und jeder hält den seinigen für stärker.
Imre Madach
Eine Rede ist wie eine Liebesaffäre: Jeder Dummkopf kann damit anfangen, aber sie zu Ende zu bringen, das erfordert einige Geschicklichkeit.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Logik ist die Krücke des Alters. Doch junge Menschen sind stark genug, ohne sie zu gehen.
John Dryden
Das Buch gib zurück, den Inhalt kannst du behalten.
Manfred Hinrich
Gleichgültigkeit ist die Rache, die die Welt an der Mittelmäßigkeit nimmt.
Oscar Wilde
Die Schlange tötet ihr Opfer durch eine warme Umarmung.
Pavel Kosorin
Offenbar hat Gott es schon immer den Kindern überlassen, jene Freude zu vermitteln, die er uns schenken möchte.
Peter Feichtinger
Die kleinen Alltagsleistungen setzen viel mehr Energie in die Welt als die seltenen heroischen Taten.
Robert Musil
Weil der originäre musikalische Raum nicht reproduzierbar ist, tötet die Schallplatte das Lebendige an der Musik, das Einmalige, das nie Wiederkehrende.
Sergiu Celibidache
Ich unterstütze auch die künstlerischen und literarischen Anläufe meiner Kinder nach Kräften. Die Entwicklung der Phantasie in dieser Richtung ist denn doch fürs ganze Leben eine Quelle inneren Glücks und froher Lebensstunden.
Theodor Billroth
Sein Prinzip ist überhaupt: Was beliebt, ist erlaubt. Denn der Mensch als Kreatur hat von Rücksicht keine Spur.
Wilhelm Busch