Da ist eine Redensart: Es war einmal in der Zeit, da die Leute noch dumm waren usw. Die Redensart ist dumm und sollte lauten: Da die Leute noch nicht so dumm waren wie heute.
Wilhelm Raabe
Ich habe keine Angst vor einem Heer von Löwen, das von einem Schaf angeführt wird. Ich habe aber Angst vor einem Heer von Schafen, das von einem Löwen angeführt wird.
Alexander der Große
Alle Tauben, zum mindesten diejenigen, welche bei uns zulande leben, sind als nützliche Vögel zu bezeichnen.
Alfred Edmund Brehm
Wenn das Erwachen kommt ist aller Tage Abend
Anke Maggauer-Kirsche
Gehen wir davon aus, daß die meisten Menschen lügen, dann sind wir der Wahrheit schon sehr nah...
Erhard Blanck
Bei der öffentlichen Hand ist fraglich, ob sie uns unter die Arme, aber sicher, daß sie uns in die Tasche greift.
Ernst Reinhardt
Die Frage, welche die Menschen unserer Tage scheidet, ist, ob die Gesellschaft nur eine große Ausbeutung zum Vorteil der Stärkeren oder die Aufopferung des Einzelnen für das Wohl aller, besonders für den Schutz der Schwachen, sein wird... Auf der einen Seite steht die Macht des Geldes, auf der anderen die der Verzweiflung.
Frédéric Ozanam
Zwischen Sündern und Gerechten gibt es eine Gemeinschaft, denn es gibt überhaupt keine Gerechten.
Gertrud von Le Fort
Wer ist ein freier Mann? Der, dem nur eigner Wille Und keines Zwingherrn Grille Gesetze geben kann; Der ist ein freier Mann.
Gottlieb Konrad Pfeffel
Was ein Aphorismus ist, bestimme ich – sagt der Aphorismus.
Gregor Brand
Leb so, daß, wenn du strauchelst, Engelshand dich führen mag zu Ziel, das dir entschwand.
Hafis
Es ist ein Sprichwort fast aller Völker: Man kann das Verratene lieben, aber den Verräter haßt man.
Heinrich Zschokke
Das Leben gab den Sterblichen nichts ohne große Arbeit.
Horaz
Was für ein häßliches Tier ist der Affe, und wie sehr ähnelt er uns.
Marcus Tullius Cicero
Trennen ist ein Sterben, Schlägt die Welt in Scherben.
Max Dauthendey
Die Briefe, die mir am meisten Mühe machen, taugen am wenigsten.
Michel de Montaigne
Gott hat der Tugend zur Schildwache die Arbeit gesetzt.
Napoléon Bonaparte
Solches sind die Werke der Liebe in uns, daß sie unsere schlechteste Eigenschaft überwindet, nämlich den Dünkel, der nichts umsonst empfangen will.
Paul Ernst
Du wirst bald merken, dass dein Vater das Lehrgeld umsonst ausgegeben hat.
Petron
Eine der lächerlichsten Verkehrtheiten auf Erden ist die, daß die Menschen das, was ihnen zu wissen not täte, schon zu wissen meinen.
Stendhal
Einmal habe ich Kokain probiert, aber ich habe bloß stumpfe Zähne davon bekommen. Und von wahnsinnigen Sexerlebnissen habe ich auch nichts gemerkt.
Wolfgang Joop