Wieviel Zeit von seinen eigenen Tagen behält man übrig für die Bedrängnis der anderen?
Wilhelm Raabe
Indem ich einem Insekt aus der Not helfe, tue ich nichts anderes, als das ich versuche, etwas von der immer neuen Schuld des Menschen an der Kreatur abzutragen.
Albert Schweitzer
Das Leben ist zu einem Zehntel so, wie man es sich macht, und zu neun Zehnteln so, wie man es nimmt.
Anonym
Ich habe etwas gegen Pazifisten, die auf die Jagd gehen.
Aristide Briand
Ich fühle erst, daß ich fühle, wenn ich denke, daß ich fühle.
Arthur Feldmann
Erinnerung lügt immer.
Aurel Schmidt
Wer wirklich Gott liebt, den wird es nicht danach verlangen, daß Gott ihn lieb habe.
Baruch Benedictus de Spinoza
Der wahrhaft Tapfere fürchtet kein Urteil, es sei denn das des eigenen Gewissens.
Erich Mühsam
Das wissen alle Menschen, und du vor allem solltest es wissen, den es eine lange Erfahrung gelehrt hat, daß das höchste Glück ein Zustand voller Mühen und Sorgen, ja das Elend selber ist.
Francesco Petrarca
Tyrannenmacht kann nur die Hände fesseln.
Friedrich Schiller
Leute von großer Weltkenntnis sind ie besten Physiognomen und die, die am wenigsten von den Regeln erwarten.
Georg Christoph Lichtenberg
Es gibt in der Welt selten ein schöneres Übermaß als das in der Dankbarkeit.
Jean de la Bruyère
Der Parteigeist erniedrigt die größten Menschen bis zu den Kleinlichkeiten der großen Masse.
Der Mensch bleibt für die Wahrheit kalt. Für die Lüge gerät er in Feuer.
Jean de La Fontaine
Jeder Mensch hat Liebe in der Brust, auch wenn sie hart wie Felsen scheint, doch können viele Menschen die Liebe nicht zeigen, gewöhnlich weil sie in der Jugend zurückgedrängt wurden.
Jeremias Gotthelf
Treue der Liebe, du fließest in Gottes Schoß aus dem Herzen.
Johann Caspar Lavater
Grenzenlose Tautologien und Wiederholungen bilden den Körper dieses heiligen Buches, das uns, so oft wir auch darangehen, immer von neuem anwidert, dann aber anzieht, in Erstaunen setzt und am Ende Verehrung abnötigt Der Stil des Korans ist seinem Inhalt und Zweck gemäß streng, groß, furchtbar, stellenweise wahrhaft erhaben; so treibt ein Keil den anderen, und darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer das Falsche verteidigen will, hat alle Ursache, leise aufzutreten und sich zu einer feinen Lebensart zu bekennen. Wer das Recht auf seiner Seite fühlt, muß derb auftreten: Ein höfliches Recht will gar nichts heißen.
Die Musik von Richard Strauss ist für mich das Allerschönste. Er ist der wirklich letzte Romantiker, eine Welt in sich selbst, ein Ozean.
Montserrat Caballé
Mir dient meine Rechte besser als die Zunge.
Ovid
Mehr Dampf in einer Lokomotive erzeugen, als nötig ist für ihre höchste Bewegung, ist die Tat eines wahnsinnig gewordenen Maschinenführers. So ist der Mensch! Er rast dahin den Weg des Lebens und wird zu Brei zermalmt auf seiner Strecke!
Peter Altenberg