An den ehernen Felsen der Wirklichkeit bricht sich der ohnmächtige Wille des Neurotikers. Sein ganzes Leben ist ein Kampf gegen die Realität.
Wilhelm Stekel
Geflügelte Worte: Federwild für Aphoristiker.
Alexander Eilers
Die Anregungen zum Guten wie zum Bösen sind meistens blitzartig. Den ersteren muß sofort entsprochen, und durch eine Tat die Hand ergriffen werden, die sich und hilfreich entgegenstreckt; den letzteren muß man ebenso sofort einen entschiedenen Widerstand des Willens entgegensetzen.
Carl Hilty
Beinharte Geschäftemacherei: Wer heutzutage ein Herz aus Stein hat, kann steinreich werden.
Ernst Ferstl
Daß ich lebe, ist nicht nötig. Aber daß ich arbeite, solange ich lebe.
Friedrich II. der Große
Möglicherweise dauert eine Heiligsprechung mehr als 100 Jahre. Aber scheinheilig haben sie mich doch schon heute gesprochen.
Konrad Adenauer
Ich bin ein fanatischer Musikfreund. Ich hielte es nicht aus, wenn ich nicht täglich Musik hören, spielen oder doch wenigstens über sie nachdenken könnte.
Leonard Bernstein
Ab heute leben wir länger.
Manfred Hinrich
Wieviel Bewegung wird hervorgebracht durch das Streben nach Ruhe!
Marie von Ebner-Eschenbach
Wir machen Männer zu Göttern, und sie verlassen uns. Andere machen sie zu Tieren, und sie liegen ihnen zu Füßen und sind treu.
Oscar Wilde
Der gute Aphoristiker muß hassen können.
Otto Weininger
Ganz mühelos läßt sich Freude nicht erjagen: Wer Blumen pflanzt, der muß viel Wasser tragen.
Pauline Schanz
Wette auf Pferde, nicht auf Füllen.
Pavel Kosorin
Der Frühling rezensiert den Winter, ihm folgt der Sommer auf der Spur. Wo jener endet, da beginnt er: Das heißt Kritik in der Natur
Robert Schumann
Man stirbt nicht, wenn man in den Herzen Der Menschen weiterlebt, die man verläßt.
Samuel Smiles
Liquidierungen von Terrorführern sind keine Liquidierung des Terrors. Die Frage ist nicht, war der Anschlag berechtigt. Die Frage lautet: Facht er den Terror an oder dämpft er ihn? Und er facht ihn an.
Schimon Peres
Ich glaube, dass es der jungen Mannschaft gut tut, wenn sich die Verantwortung nun auf mehrere Schultern verteilt.
Stefan Glowacz
Wenn das Publikum keine Albträume hat, ist ihm sofort langweilig.
Thomas Bernhard
Dogmen sind das Problem nicht die Lösung.
Thomas Häntsch
Eltern und Dichter haben etwas gemeinsam. Die Eltern wollen ihren Kindern etwas beibringen, die Dichter der Menschheit. Doch sowohl Kinder als auch Menschheit haben einen natürlichen Abwehrmechanismus: Sie hören nur zu, wenn sie wollen.
Wolfgang J. Reus
Unendlich ist der Vergangenheit und der Zukunft Zeit; die Zeit der Gegenwart ist begrenzt.
Zenon von Elea