So manche Tugend hält sich nur deshalb, weil ihr zur Untugend die Kraft fehlt.
Wilhelm Vogel
Nostalgie: Gier nach Altem statt Neugier.
André Brie
Dank sei meinem Geiste, der mich vor diesem Schlappsein, vor dieser schläfrigen Trägheit bewahrt.
Anna Louisa Karsch
Jean Cocteau nimmt in der Uniform der Académie Française, mit Degen und Dreispitz, an einem Bankett teil. Ein amerikanischer Offizier starrt auf die seltsame Montur: Kavallerie? Non, Monsieur. Genie.
Anonym
In seiner Religion muß man aufrichtig sein: wahre Heiden, wahre Juden, wahre Christen.
Blaise Pascal
Das Schweigen ist der Gott der Glücklichen – die engsten Bande sind's, die zartesten, die das Geheimnis stiftet.
Friedrich Schiller
Nicht bitt' ich Gott um Gut und Geld, Mein Flehen ist nur so gestellt: Die ewige Ruh' gib droben mir, Die ewige Unruh' laß mir hier.
Gottfried Kinkel
Süß ist's, zur rechten Zeit den Narr'n zu spielen.
Horaz
Da du ein Mensch bist, bedenke stets, daß du das selbe Schicksal mit allen Menschen hast. (Den Tod)
Isokrates
Der Freie muß den Sklaven erlösen, der Weise für den Toren denken, der Glückliche für den Unglücklichen arbeiten.
Jean Paul
Abschreibung ist die Kunst, morgen von dem zu leben, was man heute ausgegeben hat.
Michael Schiff
Wie ein Vogel nachts, wenn durch seine Träume die Strahlen des neuen Tages leuchten, im Schlafe mit wenigen klagend-frohe Tönen dem warmen Glanze entgegenfliegt, um danach, den Kopf unter den Flügeln, weiterzuschlafen, so ahnt der Mensch im Erdenleben dann und wann der Ewigkeit Freuden.
Paul de Lagarde
Stünden uns unsere Sorgen auf der Stirn geschrieben, viele von denen, welche wir mit Mißgunst betrachten, müßten wir bemitleiden.
Pietro Metastasio
Manche Frauen sehen aus wie Gemälde und sind es auch.
Robert Lembke
Das Christliche ist letztlich keine Wahrheitslehre oder Deutung des Lebens. Es ist auch das; aber darin besteht nicht sein Wesenskern. Den bildet Jesus von Nazareth, dessen konkretes Dasein, Werk und Schicksal - das heisst also eine geschichtliche Person.
Romano Guardini
Fernsehen ist das Vergnügen, zu bewegten Bildern Nüsse zu knabbern und nicht darauf zu achten, wie viele es sind.
Ugo Tognazzi
Mode wechselt deswegen so schnell, weil sie jedes Mal abstoßend häßlich ist.
Ulrich Erckenbrecht
Furcht kann manchmal etwas sehr Gesundes sein.
Walter Moers
Lügen zu glauben ist der erste Schritt zum Verlust der Freiheit.
Werner Braun
Der Starke haßt, der Schwache ist gehässig.
Werner Mitsch
Es ist ein Geist des Guten in dem Übel, zög ihn der Mensch nur achtsam da heraus.
William Shakespeare