Daß die Welt den Wahren einen Tölpel nennt und den feiert, der ihr Sand in die Augen streut, was schon immer so...
Wilhelm Vogel
Diktatoren haben Lecker mehr, als sie wollen, aber nie einen Freund.
B. Traven
Als erstes im Bankgeschäft lernt man den Respekt vor der Null.
Carl Fürstenberg
Hoch übers Reich des Niedern und Gemeinen erhebt der Schmerz den Geist, den er durchdringt.
Ernst Schulze
Im Streit zwischen Mann und Frau erscheint der Mann immer roh, die Frau immer gemein.
Frank Wedekind
Die Schwachheiten großer Leute bekannt zu machen, ist eine Art von Pflicht, man richtet damit tausende auf, ohne jenen zu schaden.
Georg Christoph Lichtenberg
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, Der hat auf keinen Sand gebaut.
Georg Neumark
Solange die Automarke den sozialen Status bestimmt und das Bankkonto den Seelenfrieden garantiert, gehört Schummeln wohl zur Grundausstattung.
Günter Ogger
Nicht im Jenseits liegt das Paradies, sondern im Abseits.
Hans Krailsheimer
Hänge den Mantel nach dem Winde! ist gut sagen und auch leicht auszuführen, wenn die Passatwinde gleichförmig aus einer Himmelsgegend herwehen, schwer aber, wenn in sturmbewegter Zeit kein Mensch dir sagen kann, woher es eigentlich pfeift.
Heinrich Hoffmann
Was ich mir von den Kirchen wünsche, ist die klare Unterscheidung zwischen den letzten und vorletzten Fragen. Alle Politik gehört zu den vorletzten Fragen. Die letzten Fragen – nach dem Sinn von Leben und Sterben – wachzuhalten, darauf kommt es heute vielleicht am allermeisten an. Hier besonders erwarte ich die Stimme der Kirchen – und ihre Stimme sollte in den entscheidenden Fragen nicht leiser sein als in ihren Äußerungen zur Politik.
Horst Köhler
Alle Gefühle können zur Liebe, zur Leidenschaft führen, alle: der Haß, das Mitleid, die Gleichgültigkeit, die Ehrfurcht, die Freundschaft, die Furcht, selbst die Verachtung – nur eines nicht, die Dankbarkeit.
Iwan Sergejewitsch Turgenew
Kritik lernt man mehr von eignen Arbeiten als von Kunstrichtern.
Jean Paul
Schöne Geschichten und liebliche Worte sind einem Kinde, was im Frühling der Tau. Wo dieser warme, weiche Tau fehlt, gehen die edelsten Keime nicht auf, verkümmern unendlich viele Kinder am Geiste.
Jeremias Gotthelf
Es erbt der Eltern Segen, nicht ihr Fluch.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Leben lieben, heißt: Gott lieben. Das Schwerste und Seligste von all dem ist, dieses Leben in den eigenen Leiden, in dem unschuldigen Leiden zu lieben.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Für Wahrheit hat nicht jeder Verwendung.
Manfred Hinrich
Individualität stört in allen Organisationen.
Reinhard K. Sprenger
Auch Buddha war zuerst nur ein gewöhnlicher Mensch.
Sprichwort
Bist du besessen, so lasse dich bannen.
Und dann war da noch der Mittelmäßige. Er haßte Große und Kleine, Dicke und Dünne, Reiche und Arme, Dumme und Gescheite.
Wolfgang J. Reus