Ideale werden verlacht von der Menge und ersehnt von dem Einzelnen.
Wilhelm Vogel
Der ganze Verstand beschränkt sich darauf, dem Gefühl nachzugeben.
Blaise Pascal
Auch die Ehe hat ihre Epochen, da die alte Liebe zu neuem Leben erwacht. Was bisher etwas Gewohntes war, wird mit einem Mal etwas Ungewöhnliches wie die Sünde.
Dezső Kosztolányi
Es ist nicht nötig, Menschen die Ruhmsucht zu lehren. Aber es ist sehr rätlich, daß moralische Unterweisung sie lehre, und ihre bürgerliche Verfassung sie nötige, den unmäßigen Gebrauch und das ungeordnete Verlangen der Ruhmsucht vielen Einschränkungen zu unterziehen.
Edmund Burke
Religion muß immer unseren Willen erfassen, denn so gering auch unser Wille sein mag, stets ist er noch groß genug, um mit dem Willen Gottes vereinigt zu werden.
Edward White Benson
Meinungsverbote sind für den Verbietenden gefährlichste Mittel seiner Machtentfaltung.
Erich Limpach
Den Luxus der Bescheidenheit können sich nur großzügige Menschen leisten.
Ernst Ferstl
Der Hochmut muß, so hoch er stieg, so tief, früh oder spät, zum Schimpflichen sich niedern.
Euripides
Es ist schön, daß es dem Menschen so schwer wird, sich vom Tode dessen, was er liebt, zu überzeugen, und es ist wohl keiner noch zu seines Freunde Grab gegangen ohne die leise Hoffnung, da dem Freunde wirklich zu begegnen.
Friedrich Hölderlin
Daß Marktflüsterer weniger verkaufen als Marktschreier, bedeutet noch lange nicht, daß sie schlechtere Waren anbieten.
Gregor Brand
Ich halte die Gentechnik für einen absoluten Irrweg.
Hans-Peter Dürr
Über jedem Wollen steht ein gewisses unabänderliches Muß in der Liebe. Sie hat etwas Elementares. Man kann ihr ebensowenig gebieten, wie dem Winde, wenn man ihm zurufen wollte: Sturm, wehe nicht!
Hermann Heiberg
Hier ist das Schweigen im Walde heimisch, das Schweigen, das aus tausend kleinen Stimmen gewebt ist, das flüstert und tuschelt und raunt und kichert, murrt und knirrscht, das den einen so ängstigt und den anderen so beruhigt.
Hermann Löns
Ich ehre jede Konfession, sehe in jeder den Weg zum Himmel, ich möchte Frieden mit jeder; aber ich hoffe, daß einmal vielleicht die verschiedenen Wege zusammenlaufen, und zwar nicht erst im Himmel.
Jeremias Gotthelf
An manchen Tagen zieht sich meine Menschlichkeit auf Alternative zurück, ob ich es gut meine oder nicht böse.
Nikolaus Cybinski
Die schlechten Päpste liebten die Schönheit fast so leidenschaftlich - nein genau so leidenschaftlich - wie die guten Päpste das Denken hassten.
Oscar Wilde
Nach einem guten Dinner kann man jedem verzeihen, selbst seinen eigenen Verwandten.
Wer von uns müßte nicht dies vor allem erstreben: in seinem Können sicher zu werden, um gegen das von Außen kommende Urteil jeweils die rechten Gegengewichte im eigenen Gewissen zu besitzen.
Rainer Maria Rilke
Ehrwürdig ist nur, wer durch Leiden geadelt worden. Gott kann die Seinen nicht höher adeln, als indem er Leiden über sie verhängt.
Richard Rothe
Das Leben läßt sich enorm abkürzen. Durch einen geraden Lebenslauf.
Wolfgang Mocker
Dein Benehmen sollte so laut sein, daß man deine Worte nicht mehr hören kann.
Xokonoschtletl Gomora