Der Neid hat Anhänger in allen Lagern, bei arm und reich, hoch und nieder, alt und jung, und selbst diejenigen, die zu Vorkämpfern und Vorbildern wurden, fielen ihm anheim, nur daß sie ihn zum Ansporn umzugestalten wußten.
Wilhelm Vogel
Was wir hassen, ist die Projektion unseres Selbsthasses.
Andreas Tenzer
Für die herrschenden Zustände sind nicht immer die zuständigen Herrscher verantwortlich.
Anonym
Im Allgemeinen sind es diejenigen Güter, die durch Zufall erworben werden, die Neid hervorrufen.
Aristoteles
Der Adel ist eine Folge der seit längerer Zeit in einem Geschlechte fortgeerbten Reichtümer und Tugenden.
Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.
Bibel
Zwei Arten von Menschen erkennen Gott: die, welche demütigen Herzens sind, welche Geringschätzung und Demütigung lieben, gleichviel ob sie auf hoher oder niedriger Stufe geistiger Bildung stehen; und diejenigen, welche Geist genug besitzen, um die Wahrheit zu sehen, wie groß auch die Hindernisse sein mögen.
Blaise Pascal
Ein Rausch ist das Unvermögen, sich zu begeistern.
Elazar Benyoëtz
Das Glück als endlosen Zustand gibt es erst nach dem Tode. Im Nichts.
Friedrich Dürrenmatt
Leicht hats ein Dummkopf unter Hasenfüßen.
Iwan Sergejewitsch Turgenew
Das auswendig gelernte Gebet aus der Kindheit liegt, einem umgewechselten Geldstück gleich, oft lange, oft unverstanden in der Seele des Menschen, bis ein Moment es ihn verstehen lehrt und er sich plötzlich im Besitz eines Schatzes sieht, der alle Not des Augenblicks beendet.
Julie Burow
Nie wird – im Sexualbereich – freies Gewähren die Menschheit zu tief herunterbringen wie Verbieten, was heimlich dennoch geschieht.
Karl Kraus
Liebe besitzt nicht, noch läßt sie sich besitzen.
Khalil Gibran
Heillos gesund überlebt der kirchliche Apparat das Verschwinden Gottes aus ihm. Er hat es nicht einmal bemerkt.
Kurt Marti
Der Edle leidet unter dem Mißgeschick anderer, als hätte er es selbst verschuldet.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Eine Frau kann vielleicht wunschlos glücklich sein, aber niemals sprachlos glücklich.
Moritz Gottlieb Saphir
Der Verstand unterscheidet, das Herz entscheidet.
Peter Horton
Der Bräutigam Mein tolles Herz, ich leg auf dich die Hände. Nun träum dich an ein sonnig fern Gelände, da deckt man dich mit stillen Blumen zu. Da lauscht eine Mutter dem Ruf der Maiglocken und glättet einer Braut die wirren Locken und bittet dich: gib Ruh, gib Ruh.
Richard Dehmel
Gott freut sich der ungeraden Zahlen.
Vergil
Image ist der Etikettenschwindel der Menschen.
Wolfgang Gruner
Auch der Mißerfolg kann einem zu Kopf steigen.
Wolfgang Mocker