Die Abgeschiedenheit spannt als Vermögen eines weiblichen, an sich zarten und tiefen Gemüts höher, läutert die Seele und zieht sie ab von den kleinlichen, zerstreuenden Rücksichten, worein Frauen leichter verfallen als Männer.
Wilhelm von Humboldt
Was machen wir nur ohne Teufel mit unsern Sünden
Anke Maggauer-Kirsche
Religion in des Griechen Gemüt war sittliche Handlung, aber sie ward Handwerk, schwatzender Pöbel, in dir!
August von Platen-Hallermünde
Weil du im Herzen geglaubt hast, daß du wie Gott bist, schicke ich Fremde gegen dich.
Bibel
Dinge, die an sich so bekannt sind, daß man zu ihrer Erklärung klare Ausdrücke nicht finden kann, darf man nicht definieren – Ausdrücke, die nur im geringsten dunkel und zweideutig sind, darf man nicht ohne Definition lassen.
Blaise Pascal
Herrschende Religion! Das klingt bedenklich. Man sagt auch: "Herrschende Dynastie", "herrschender Typhus" und so.
Eduard von Bauernfeld
Ein Idealist ist ein Mann, der aus der Tatsache, dass die Rose besser riecht als der Kohl, darauf schließt, eine Suppe aus Rosen müsse auch besser schmecken.
Ernest Hemingway
Wer weiß, welche Rolle er im Leben anderer spielt, braucht ihnen nichts mehr vorzuspielen.
Ernst Ferstl
Nur diejenige Verworrenheit ist ein Chaos, aus der eine Welt entspringen kann.
Friedrich Schlegel
Nur ein Einziger gehört in die Hölle: ihr Erfinder.
Gregor Brand
Wer kein Ziel hat, dem ist jeder Weg zu weit, der findet immer einen Grund nicht aufzubrechen.
Günter Seipp
Ewige Unart, aus Gelehrsamkeit oder Tugend in einem Falle und Fache, auf sie in andern Fällen und Teilen zu schließen.
Jean Paul
Ja, es ist zugleich mit dem Kunstsinn der sittliche, welcher große Erneuerung erleidet.
Johann Wolfgang von Goethe
Raten heißt den Menschen Motive zum Handeln zu geben, die sie nicht kennen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Von der menschlichen Natur Denke groß und edel nur; Doch wer Jeden für den Besten hält, – Jeder Narr ihn auch zum Besten hält.
Martin Heinrich
Unser Herrgott gönnet uns gern, daß wir essen, trinken und fröhlich sind und alle Kreaturen brauchen, denn darum hat er sie alle geschaffen.
Martin Luther
Das gleiche Ziel wird auf verschiedenen Wegen erreicht.
Michel de Montaigne
Oh Eifersucht, Eifersucht! Wie viel besser nennt man dich Leiden, Leiden!
Miguel de Cervantes
Helmut Kohls Stellung ist schon heute so unbestritten, wie die Stellung eines demokratischen Führers nur kurz vor dem Fall ist.
Ralf Dahrendorf
Aus der Wonne kamen wir ins Dasein. In der Wonne wachsen wir. Am Ende unserer Reise gehen wir wieder in die Wonne ein.
Upanishaden
Jeder hat gewiß normale Flut und Ebbe; dazwischen, in diesen Abständen, liegt sein natürliches Wesen; je nachdem ihm der Mond, sein Genius, sinken läßt oder hebt. Was darunter, vielleicht auch, was darüber, soll er nicht veröffentlichen.
Wilhelm Busch