Der Mensch hält nie das für so sehr sein, was er besitzt, als das, was er tut, und der Arbeiter, welcher einen Garten bestellt, ist vielleicht in einem wahreren Sinne dessen Eigentümer, als der müßige Schwelger, der ihn besitzt und genießt.
Wilhelm von Humboldt
Um ein guter Maler zu sein, braucht es vier Dinge: Weiches Herz, feines Auge, leichte Hand und immer frisch gewaschene Pinsel.
Anselm Feuerbach
Ich freue mich, dass er jetzt eine Vorbereitung mit Normalgewicht absolvieren kann.
Armin Veh
Man lerne von der Natur, wie langsam vieles sich entfalte, und wie spät das Edelste reife.
August Hermann Niemeyer
Nachahmung ist die aufrichtigste Form einer Beleidigung.
Elbert Hubbard
Wer niemand neben oder nicht einmal unter sich duldet, verschüttet Initiativen mit der Gefahr Lähmung zu verbreiten.
Franz Thoma
O selige Natur! Verloren ins weite Blau, blick' ich oft hinauf an den Äther und hinein ins heilige Meer, und mir ist, als öffnet ein verwandter Geist mir die Arme, als löste der Schmerz der Einsamkeit sich auf ins Leben der Gottheit, das ist der Himmel des Menschen. Eins zu sein mit allem, was lebt, in seliger Selbstvergessenheit wiederzukehren ins All der Natur, das ist der Gipfel der Gedanken und Freuden.
Friedrich Hölderlin
Ohne Reiseplan sich auf die Reise begeben, heißt erwarten, dass der Zufall uns an das Ziel führe, das wir selbst nicht kennen.
Heinrich von Kleist
Was ist ein unbrauchbarer Mann? Der nicht befehlen und auch nicht gehorchen kann.
Johann Wolfgang von Goethe
Dinge, nicht Worte verlangen die Bräute, nicht Namen, Das Ding her! Weit willkommener als tausend Gedichte ist dies.
John Owen
Es kann unter Menschen kein gerechterer Grund zum Schmerze entstehen, als wenn sie von einer Seite, von der sie mit Recht Dankbarkeit und Wohlwollen erwarten mußten, Kränkung und Schaden erleiden.
Joseph Pulitzer
Zur Verwandlung von Geld in Kapital muss der Geldbesitzer also den freien Arbeiter auf dem Warenmarkt vorfinden, frei in dem Doppelsinn, dass er als freie Person über seine Arbeitskraft als seine Ware verfügt, dass er andrerseits andre Waren nicht zu verkaufen hat, los und ledig, frei ist von allen zur Verwirklichung seiner Arbeitskraft nötigen Sachen.
Karl Marx
Die reiche deutsche Literatur des Mittelalters ist ohne den Einfluß der französischen Troubadoure (die heutige ohne Flaubert und Dostojewski), die englische Literatur ohne die Italiener, die italienische ohne den Einbruch des deutschen Blutes in Italien (Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen: der auch der erste Dichter in italienischer Sprache und vielleicht der Erfinder des Sonetts war), Goethe ohne die Antike nicht vorstellbar.
Klabund
Hans-Dietrich Genscher ist mein politischer Ziehvater, und ich fühle mich ihm auch freundschaftlich verbunden.
Klaus Kinkel
Ich pflege meine Argumente nicht danach auszurichten, ob ein anderer sie teilt.
Oskar Lafontaine
Das Beifallklatschen des großen Haufens ist oft eine schallende Ohrfeige für den guten Geschmack.
Peter Sirius
Die Geschichte des Hauses Bertelsmann setzt sich nicht zusammen aus Umsatzzahlen oder äußerem Erleben und Geschehen, sie ist die Geschichte der Menschen, die diese Firma und ihre Arbeit getragen haben.
Reinhard Mohn
Willst du, Geliebter, Freiheit finden, sei gleich zu allen, wer es immer sei.
Shankara
In dem stillen Fortwandeln der Gestirne, in diesem gleichmäßigen Weben und Schaffen der Natur nach den urewigen Grundgesetzen liegt auch etwas Beruhigendes und Erhebendes für die gedrückte Seele, es sagt so deutlich, daß eine starke Hand das Ruder hält, die auch sie sicher durch die Brandung führen wird.
Sophie Alberti
Besser zweimal messen als einmal vergessen.
Sprichwort
Die gute Unterhaltung besteht nicht darin, daß man selbst etwas Gescheites sagt, sondern daß man etwas Dummes anhören kann.
Wilhelm Busch