Menschen, die in einer gewissen leichten Befriedigung aller Wünsche leben, pflegen leicht den Sinn für Freude und Genuß zu verlieren und eine Gleichgültigkeit dagegen zu erhalten.
Wilhelm von Humboldt
Nachsicht ist die höflichste Form der Gleichgültigkeit.
Abel Bonnard
Armut darf nicht arm an Mut machen.
Anonym
Wer Beleidigungen rächen will, lebt bedauernswert; wer dagegen Haß durch Liebe zu bekämpfen strebt, der kämpft sicher wohlgemut. Er widersteht ebenso leicht einem wie mehreren Menschen und spottet der zweifelhaften Hilfe des Glücks. Die Besiegten geben gern nach, ist's ja auch für sie nur Gewinn, nicht Verlust.
Baruch Benedictus de Spinoza
Ein unkeuscher Mensch hat keine Ruhe an seinem Leibe, bis er ein Feuer anzünde.
Bibel
Unsern Mienen verdanken wir mehr als die Hälfte des guten Namens.
Emanuel Wertheimer
Rechne die unvollkommenen Tage zusammen. So kommt eine Summe Freude und Leben heraus.
Friedrich Hölderlin
Angewöhnung geistiger Grundsätze ohne Gründe nennt man Glauben.
Friedrich Nietzsche
Die simple Schreibart ist schon deshalb zu empfehlen, weil kein rechtschaffener Mann an seinen Ausdrücken künstelt und klügelt.
Georg Christoph Lichtenberg
ZU KURZ Kaum, dass auf diese Welt du kamst, zur Schule gingst, die Gattin nahmst, dir Kinder, Geld und Gut erwarbst - schon liegst du unten, weil du starbst.
Heinz Erhardt
Wenn man ein recht kräftiges, von Gesundheit strotzendes Gewissen hätte, dann getraute man sich zu tun, was man am liebsten möchte.
Henrik Johan Ibsen
Törichte, welche nicht wissen, daß mehr als das Ganze die Hälfte ist.
Hesiod
Unglücksfälle sind wie Messer, entweder sie arbeiten für uns oder schneiden uns, je nachdem, ob wir sie am Griff oder an der Schneide anfassen.
James Russell Lowell
Viele Kinder haben schwer erziehbare Eltern.
Jean-Jacques Rousseau
Jedes Prinzip biegt sich, allzu scharf zugespitzt, in sein Gegenteil um. Das überspannte moralische Prinzip führt zu zaristischem Despotismus, das übertriebene demokratische zur Pöbeltyrannei.
Johannes Scherr
Zitat ist, was man sich nicht traut zu sagen und dann erzählt, was so ein Toter mal gesagt hat.
Jürgen von Manger
Meinst du, das Wesen der Dinge verstehen zu können, indem du ihren Zweck erkundest? Kannst du denn etwas über die Blume des Weines sagen, wenn du nur in den Krug blickst?
Khalil Gibran
Das Schicksal nimmt unsern Lauf und unsre Vorschläge ernst, wenn es sich nun aber nicht von unsern Schlägen erholt.
Manfred Hinrich
Die Tiefen unseres Geistes kennen wir nicht.
Novalis
(Stets aufs neue) Ohne Treue seid ihr Säue.
Ulrich Erckenbrecht
Wir meinen zu büßen, dabei begehen wir bereits neue Sünden.
Wieslaw Brudzinski