In schweren Zeiten muß man seine Kräfte doppelt anstrengen, um seine Pflicht zu erfüllen und das Rechte zu tun; aber für sein Glück und seine innere Ruhe muß man andere Dinge suchen, die unentreißbar sind.
Wilhelm von Humboldt
Ein Mann, der Frau und Tochter hat, aber nur über zwei Autos verfügt.
Anonym
Im Zirkus ist jeden Abend Premiere. Jeden Tag und vor jedem Publikum geht es ums Ganze, immer wieder das große Risiko, immer wieder die hohe Freude des Gelingens.
Carl Zuckmayer
Das Geld ist nur die Assignate des Glücks.
Edmond de Goncourt
Wir bewohnen eine Insel, in der wir von unserer Hände Arbeit leben. Ein schiffbrüchiger Matrose strandet an unserem Ufer. Worin bestehen seine Rechte? Darf er sagen: Auch ich bin ein Mensch, auch ich habe das natürliche Recht wie ihr, von einem Stück Land Besitz zu nehmen, um mich durch meine Arbeit zu ernähren.
Emile Louis Victor de Laveleye
Für sich selbst wirken viele - an sich selbst wirken zu wenige.
Erich Limpach
Wenn du ein ganz anderes Frühstück bekommst als du bestellt hast, dann merkst du, dass etwas nicht richtig verstanden wurde.
Gerhard Mayer-Vorfelder
Dem Geist ist jederzeit die souveräne Verachtung der Regierenden sicher. Entfällt sie, wird entweder nicht regiert oder nicht gedacht.
Gerhard Zwerenz
Erröten macht die Hässlichen so schön.
Gotthold Ephraim Lessing
Freibier für alle macht beliebt, aber dann fährt der Karren vor die Wand.
Guido Westerwelle
Irgendwann ist das Schicksal eins mit dem Ich.
Hans Ulrich Bänziger
Wer zuhört und fragt, der will auch lernen.
Jan Wöllert
Welch ein Mädchen ich wünsche zu haben? Ihr fragt mich. Ich hab sie, wie ich sie wünsche, das heißt, dünkt mich, mit wenigem viel. An dem Meere ging ich, und suchte mir Muscheln. In einer fand ich ein Perlchen, es bleibt nun mir am Herzen verwahrt.
Johann Wolfgang von Goethe
Es liegt etwas Neckendes, Foppendes in der Zeit; das Jetzt, das doch das einzig Reale ist gegenüber der Vergangenheit, die nicht mehr ist, und der Zukunft, die noch nicht ist, entwischt uns, sobald wir es zu fassen meinen, unter den Händen. Wer sich in den Zeitbegriff vertieft, wird zu keinem anderen Resultate kommen.
Johannes Volkelt
Wir schwachen Menschen leben lieber von den Vorschüssen, die wir der Zukunft abborgen, als von den zwar mäßigen, aber sicheren Renten der Vergangenheit.
Karl Gutzkow
Die Männer sind alle Versprecher.
Klaus Klages
Nichts ist leichter zu erkennen als die Fehler anderer.
Die erste Stunde unseres Lebens ist auch die erste Stunde unseres Sterbens.
Lucius Annaeus Seneca
Wir haben geglaubt, das Band, das bei uns die Ehegatten aneinander bindet, fester zu knüpfen, indem wir jede Möglichkeit, es zu lösen, beseitigten; aber in demselben Maße, wie der Zwang sich gesteigert hat, hat sich die freiwillige Bindung durch die Zuneigung gelockert.
Michel de Montaigne
Die Leidenschaft ist der größte Sophist.
Otto von Leixner
Das einzige Naturgesetz, das wirklich unveränderlich ist: Eltern sind älter als ihre Kinder.
Ulrich Erckenbrecht