Ein Schmerz, der beständig nagt und der Körper untergräbt, lähmt auch allmählich jede Seelenkraft, und hoffnungsloses Dulden bleibt die einzige Stärke.
Wilhelmine von Hillern
Die Polen haben im Grunde keine Angst vor Deutschland, aber das ist etwas banales, denn die Polen haben überhaupt keine Angst.
Andrzej Szczypiorski
Mit Statistiken kann ich alles beweisen, nur nicht die Wahrheit.
Anonym
Die einzige Armut ist Unwissenheit.
Nicht jeder Künstler von Genie hat Humor, aber jeder Künstler von Humor (nicht jeder Spaßmacher) hat Genie. Humor ist der weitere und höhere Begriff. Er ist das eigentliche Genie des Herzens, da Güte wohl ohne Humor, aber Humor niemals ohne Güte bestehen kann.
Arthur Schnitzler
Wenn der Rechtsprecher nur endlich einmal mit dem Geheimnis der Zellenhaft vertraut würde, wie anders müssten selbst die Urteile der bürgerlichen Justiz aussehen!
Carl von Ossietzky
Den Wolken wird vielleicht einstmals eine besondere Verehrung gezollt werden; als der einzigen sichtbaren Schranke, die den Menschen vom unendlichen Raum trennt, als der gnädige Vorhang vor der offenen vierten Wand unserer Erdenbühne.
Christian Morgenstern
Mancher behält die Narrenschuhe an bis in den Todt.
Christoph Lehmann
Der Krieg mit all seinen Übeln ist einem Frieden vorzuziehen, in welchem man nur Anmaßung und Ungerechtigkeit findet.
Christopher Pitt
Die Scham wird dann peinlich, wenn man sie ablegen will.
Emil Baschnonga
In der Liebe kommt es zu dem Paradoxon, daß zwei Wesen eins werden und trotzdem zwei bleiben.
Erich Fromm
Wenn du mich heute auf die Straße setzt und gibst mir eine Mark und sagst: "Du bist ein Niemand", dann fahr ich mit dem Autobus ins Studio und fang' wieder von vorne an.
Falco
Ich sehe voraus, dass ich in Liebesdingen noch stark beschäftigt sein werde.
Gert Fröbe
Die Kritik ist eine Bürste, die man bei leichten Stoffen nicht verwenden darf, weil sie da alles wegnähme.
Honore de Balzac
Nie sagt andres uns die Natur und andres die Weisheit.
Juvenal
Wenn wir in einer atheistischen Umwelt leben, stellt sie uns vor die Wahl: zu missionieren oder zu demissionieren.
Madeleine Delbrêl
Ich sehe sehr sexy aus, und die Zuschauer kommen zu mir.
Maria Manakova
Der Böse kann nicht lieben.
Oscar Wilde
Wunschgemäß... Neulich hatte ich Zahnschmerzen. Ich habe mir gedacht: Wäre eine Fee gekommen und hätte gesagt Du darfst wählen: Zahnschmerzen oder Bein ab – ich hätte die Zahnschmerzen gewählt. Na gut, und die habe ich jetzt – sogar ganz ohne Fee.
Peter Hohl
Auch streift der Mensch in den Wäldern seine Jahre ab wie die Schlange ihre Haut und ist, in welchem Jahre seines Lebens er auch stehen mag, doch immer ein Kind. In den Wäldern ist immerwährende Jugend. In diesen Pflanzungen Gottes herrscht Würde und Heiligkeit, eine immerwährende Festlichkeit wird bereitet, und kein Gast vermag zu erkennen, wie er in tausend Jahren ihrer überdrüssig werden sollte.
Ralph Waldo Emerson
Alles was geschaffen wird, muss früher oder später sterben.
Wladimir Tendrjakow