Zitate über Ewig

Das Menschengeschlecht strebt immer mehr nach Vergeistigung, das Ewige in uns macht sein Recht geltend gegenüber dem Vergänglichen, es drängt dasselbe mehr und mehr zurück. Der Geist will sich immer unabhängiger vom Stoff zu machen suchen, er will mit ihm nicht untergehen.

Wilhelmine von Hillern

Drängen Ewig Menschengeschlecht Stoff Untergehen

Dunkle Stunden müssen offenbaren, was ein Herz des Großen birgt und Klaren.

Anastasius Grün

Daß der Mensch seinen Geist auf Bücher füllen kann wie auf Fässer, aus denen dann die Menschheit trinken kann, ohne daß er sich mindert, die ist doch eine der schönsten Zauberkünste der Kultur!

August Pauly

Der Kummer hat schleichenden Gang.

Emanuel Geibel

Wäre kein Schmerz in der Welt, so würde der Tod alles aufreiben. Wenn mich eine Wunde nicht schmerzte, würde ich sie nicht heilen, und daran würde ich sterben.

Ewald Christian von Kleist

Wer Tradition fortführen will, muss für Neues sorgen.

Georg Lingenbrink

Die zuverlässigsten Freunde sind die Spiegel. Sie sehen alles und reden nicht darüber.

Georges Bizet

Wer die Kulturen der sogenannten Naturvölker ernst nimmt und schätzt, muß schon recht heidnisch sein. Was im Rahmen der New-Age-Bewegung beispielsweise an Indianern bewundert wird, müßte auch bei den vorchristlichen Germanen geehrt werden. Die Worte eines schoschonischen Medizinmannes über die Erde und die Welt hätte auch jeder altsächsische Medizinmann unterschrieben – und sei es in Runen.

Gregor Brand

Er lernte das Leben genießen, nachdem er es genossen hatte.

Hans Arndt

Früher gab es ein Ding oder einen Gebrauchsartikel, dem wir großen Wert beigemessen hatten. Er hieß die Menschen. Sieh zu, wo die Menschen sind. Ich meine nicht die geleckten Visagen, die man auf Zahnpasta-Reklamen sieht. Auch nicht die Leute, deren Seelenheil am neuen Wagen hängt und nicht die Erfolgsmenschen mit dem Herzkollaps. Vielleicht hat es die Menschen nie gegeben.

John Steinbeck

Das rechte Herz ist nur da, wo der Verstand klar ist.

Karl Gutzkow

Was es bedeute, hat einer gefragt, und was für Leute man heute so nennt. Man nennt, versetzt ich, prominent, die einst nicht hätten hervorgeragt.

Karl Kraus

Der erfahrene Werbeberater wird im Lauf der Jahre zunehmend feuerresistent.

Karl-Heinz Karius

Jagt die Welt keine Furcht mehr ein, fehlt es an Respekt. Wir trampeln auf ihr herum wie Kinder auf einem Spielzeug, das seine Geheimnisse verloren hat. Hat die Welt nicht dasselbe Recht, genommen zu werden, wie sie ist, das wir für uns beanspruchen?

Michael Rumpf

Nichts nützt dem Staat so wie die Musik.

Molière

Das wichtigste ist für mich, meine Eigenständigkeit und Unabhängigkeit wieder zu erlangen.

Monica Lierhaus

Es ist etwas Furchtbares um die Liebe; wenn sie uns nicht edler macht, so macht sie uns schlechter, auch gegen unseren Willen; und in den meisten Fällen wird es bei einem Liebesverhältnis so sein, daß der eine Teil besser wird und der andere schlechter; denn dieses Gemeine ist im Menschen verborgen, daß er Güte mißbrauchen muß.

Paul Ernst

Max (Frisch; d.Red.) hatte ein Talent zur Freundschaft.

Peter Bichsel

Glaubt den Märchen nicht, sie waren wahr.

Stanislaw Jerzy Lec

Brunnenspruch Der Quell der nur gibt, versiegt - der Krug, der nur nimmt, fließt über.

Theodor Weißenborn

Das Essen, nicht das Trinken, bracht' uns ums Paradies.

Wilhelm Müller