Die chemische Analyse der sogenannten dichterischen Inspiration ergibt 99 % Whisky und 1 % Schweiß.
William Faulkner
Die Sprachlogik läßt sich nicht in Regeln pferchen; was heute falsch klingt, kann morgen richtig klingen und umgekehrt. Es kommt immer nur darauf an, wie der Redeteil sich in den Gebrauch des Tages, des Jahres, des Jahrzehntes einfügt.
Alexander Moszkowski
Die Frau möchte einen Löwen zum Mann, der aus ihrer Hand Zucker frißt.
Alexander Otto Weber
Die Menschen lassen sich überraschen leicht in vier Gruppen einteilen: in die Reichen, die Schönen, die Gescheiten und - die überwiegende Mehrheit.
Ernst Ferstl
Bitte kein Wort über die Vergangenheit einer Frau in Gegenwart ihres Zukünftigen.
Erwin Koch
Sind meine Reime gleich nicht alle gut und richtig, So sind die Leser auch nicht alle gleich und tüchtig.
Friedrich von Logau
Das Bekehren der Missetäter vor ihrer Hinrichtung läßt sich mit einer Art von Mästung vergleichen, man macht sie geistlich fett und schneidet ihnen hernach die Kehle ab, damit sie nicht wieder abfallen.
Georg Christoph Lichtenberg
Durch so viel Formen geschritten, durch Ich und Wir und Du, doch alles blieb erlitten durch die ewige Frage: wozu?
Gottfried Benn
Das Bundesverfassungsgericht kippt das Unterhaltsrecht. Nichteheliche und eheliche Kinder werden auch finanziell gleichgestellt. Juristen sprechen von der Lex Seehofer.
Harald Schmidt
Der Horst muss aufpassen, dass er beim Duschen nicht durch den Ausguss gespült wird.
Helmut Rahn
Widerlegt zu werden, ist keine Gefahr, wohl aber, nicht verstanden zu werden.
Immanuel Kant
Am Abend schätzt man erst das Haus.
Johann Wolfgang von Goethe
Soll der Mensch nicht vertieren, so muß er etwas haben, an etwas glauben, was ihn über die Drangsal des Kampfes ums Dasein emporhebt. Ohne Illusion, Ideale, Götter ist er nur eine Bestie, sei es eine wilde, sei es eine wüste.
Johannes Scherr
Eines Tages werde ich vielleicht alle Weisheiten dieser Welt aufgeschrieben haben - werde aufstehen und wieder in eine Dummheit rennen.
Kristiane Allert-Wybranietz
Arbeite beständig, betrachte die Arbeit wie eine Plage, und wünsche dir dafür weder Lob noch Teilnahme. Das allgemeine Wohl ist es, das du zu wünschen hast.
Marc Aurel
Der Fanatismus ist gerade bei den Gebildeten zu Hause.
Max Stirner
Manche Leute sprechen das Gebet um das tägliche Brot so, als betriebe der liebe Gott eine Bäckerei.
Robert Lembke
Mut habe ich zu zweifeln, ich glaube an allem; Mut zu kämpfen, ich glaube mit allem.
Søren Kierkegaard
Ein Volk, das mit alkoholfreien Bier so prima zurechtkommt, wird irgendwann auch mit sauerstofffreier Luft klarkommen.
Volker Pispers
Von der Vergangenheit kann man nichts lernen.
Werner Fuld
Ein Buch ist ja keine Drehorgel, womit uns der Invalide unter dem Fenster unerbittlich die Ohren zermartert.
Wilhelm Busch