Je älter ich werde, desto absurder kommt mir das Leben vor, und diese Absurditäten lassen sich nur mit Humor ertragen.
William Golding
Sei es noch so unzeitgemäß und unpopulär; aber ich weiß, als einzige Panacee, gegen Alles, immer nur "Die Arbeit" zu nennen; und was speziell das anbelangt, ist unser ganzes Volk, an der Spitze natürlich die Jugend, mit nichten überarbeitet, vielmehr typisch unterarbeitet: ich kann das Geschwafel von der "40-Stunden-Woche" einfach nicht mehr hören: meine Woche hat immer 100 Stunden gehabt
Arno Schmidt
Ein Mensch, dem niemand gefällt, ist viel unglücklicher als einer, der niemandem gefällt.
Blaise Pascal
Wirklich verliebte Frauen möchten alles für den Mann tun. Daß dieser selbst nie und nimmer dazu bereit ist, stört sie nicht. Je selbstverständlicher der Mann sich ihre Opfer gefallen läßt, um so lieber werden sie von der Frau gebracht.
Carl Hagemann
Die Resignation, wie sie viele Christen glauben im Namen Gottes haben zu müssen unter der Last der Übel, ist nicht christlich. Ich bin deswegen nicht ganz einverstanden mit dem Spruch, den man Kranken oft ins Zimmer hängt: Ich muß leiden, ich kann leiden, ich darf leiden, ich will leiden. Das ist nicht wahr – ich will nicht! Das ist eine verzwungene Geschichte. Das hätte der Heiland nie gesagt, er sagte nur: Ich ergebe mich, aber es ist ein stiller Protest darin.
Christoph Blumhardt
Die Natur liefert den besten Beweis, dass das Leben weitergeht: keimend, knospend, wachsend, vergehend und wieder erblühend.
Francis Paul Wilson
Das Alter der Liebe wie des Lebens bringt uns Leid, aber keine Freude.
François de La Rochefoucauld
Ein Gran Hefe reicht hin, die ganze Masse in zerstörende Gärung zu jagen.
Friedrich Schiller
Die Strafe des Lügners ist nicht, dass ihm niemand mehr glaubt, sondern dass er selbst niemandem mehr glauben kann.
George Bernard Shaw
Warum scheint Monarchie so fest, Als wäre sie ewig auf Erden? So lang sich ein Volk betrügen läßt, Verdient es betrogen zu werden.
Gottfried Kinkel
Eine solidarische Gesellschaft steht Hilfsbedürftigen bei, wenn sie in Not sind. Sie ermächtigt die Hilfsbedürftigen aber vor allem, wieder für sich selbst zu sorgen.
Joachim Gauck
Die Rache ist das Vergnügen der Weisen.
Lorenzo Da Ponte
Auf ständigem Anstand nach Anstand erlegt man sich selbst.
Manfred Hinrich
Ein Künstler, der viel Geld für seine Bilder bekommt, muß nicht unbedingt schlecht sein.
Markus Lüpertz
Bei einer guten Tat sind wir uns stets selbst genug; bei einer bösen Tat sehen wir uns jedoch nach Mitschuldigen um.
Martin Heinrich
Jeder Unterschied ist Gott fremd, sowohl in Bezug auf seine Natur wie in Bezug auf die Personen. Beweis: Seine Natur ist eine; und jede Person ist eine und eben dieses selbe Eine, was die Natur ist.
Meister Eckhart
Das Alter zieht noch mehr Runzeln in unseren Verstand als in unser Antlitz.
Michel de Montaigne
Die eigentliche Grundlage der Ehe ist tiefes Einander-Mißverstehen.
Oscar Wilde
Nachlässige Eltern ziehen keine guten Kinder.
Plutarch
Arbeit ohne Gebet ist Sklaverei, Gebet ohne Arbeit ist Bettelei.
Rudolf Kögel
Ein schlafender Riese, der geweckt werden muß.
Winfried Pinger