Hat der Fuchs die Nase erst hinein, so weiß er bald den Leib auch nachzubringen.
William Shakespeare
Die gewohnt sind, mit dem Gefühl zu urteilen, begreifen nichts von dem, was nur der Verstand erkennt, denn sie wollen gleich mit einem Blick alles durchdringen und sind nicht daran gewöhnt, die Prinzipien zu suchen. Die anderen dagegen, die daran gewöhnt sind, nach Prinzipien zu denken, begreifen nichts von dem, was nur das Gefühl erfaßt und sind nicht imstande, etwas mit einem Blick zu erfassen.
Blaise Pascal
Sollt' ein schönes Glück mich kränken, Weil es allzurasch entfloh? Kurz Begegnen, lang Gedenken Macht die Seele reich und froh.
Emanuel Geibel
Nichts genügt dem, welchem genug zuwenig ist.
Epikur
Ein Quentchen Hunger nach dem Essen, ist besser als sich überfressen.
Erich Limpach
Je größer die Macht, desto größer das Verhängnis der Gewalt.
Ernst Otto Fischer
Um nicht in der Beurteilung vom Wesentlichen verwirrt und irregefürt zu werden, ist es vor Allem nötig, das Zufällige abzusondern.
Friedrich Carl von Savigny
Der kulturelle Zeitgeist: Hinter jedem nur möglichen Mozart Stehen Dutzende Salieris parat.
Heinz Körber
Beziehungen sind zur Katastrophe verurteilt, wenn man sie nicht in etwas anderes überführt.
Hellmuth Karasek
Auf dem Glück der Fabel beruht freilich alles, man ist wegen des Hauptaufwandes sicher, die meisten Leser und Zuschauer nehmen denn doch nichts weiter mit davon, und dem Dichter bleibt doch das ganze Verdienst einer lebendigen Ausführung.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Gesetz macht den Menschen Nicht der Mensch das Gesetz.
Was ich sage, ist nie länger gültig als sechs Monate.
Karl Lagerfeld
Je mehr man glaubt, alles zu überschauen, umso eher wird man Wesentliches übersehen.
Michael Marie Jung
Wo es Zerstreuung gibt, ist keine Meditation, wo Neigung und Ekel sich finden, gibt es Verwirklichung nicht. Gibt es ein Auf und Ab, ist kein Wissen zu finden, wo Geburt und Tod ist, findet Erleuchtung man nicht.
Milarepa
Die Fähigkeit, das Gute oder Schlechte zu wählen, kann von uns allen erworben werden.
Origines
Im Großen und Ganzen sind sich die Leute gleich – deshalb wollen sie anders erscheinen.
Pavel Kosorin
Die Spötterei ist eine höchst schädliche und gefährliche Waffe, wenn sie in ungeschickte und täppische Hände gerät.
Philip Dormer Stanhope
Der Wunsch nach Vollkommenheit ist die schrecklichste Krankheit, die je den menschlichen Geist befallen hat.
Theodor Fontane
Wer einen schweren Weg gegangen, ging ihn für sich und für uns.
Thomas von Aquin
Die empfindlichste Ungleichheit der Arbeit ist eine bloß eingebildete, nämlich die ungleiche Ehre der Arbeit.
Wilhelm Heinrich Riehl
Was ist der Mensch? Jedenfalls nicht das, was er sich einbildet zu sein, nämlich die Krone der Schöpfung.
Wilhelm Raabe