Die Welt ist meine Auster.
William Shakespeare
Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind.
Bertrand Russell
Die Wehmut ist der Spiegel des Glücks.
Bettina von Arnim
Hektik und Lärm lassen die innere Stimme nicht zu Wort kommen.
Else Pannek
Gekünstelte Einfalt ist eine feine Heuchelei.
François de La Rochefoucauld
In dieser Woche habe ich dreimal die Matthäuspassion gehört, jedesmal mit demselben Gefühl der unermesslichen Verwunderung. Wer das Christentum völlig verlernt hat, der hört es hier wirklich wie ein Evangelium; es ist dies die Musik der Verneinung des Willens, ohne Erinnerung an die Askesis.
Friedrich Nietzsche
Seinem Gefühle nicht mißtrauen. Die frauenhafte Wendung, man solle seinem Gefühle nicht mißtrauen, bedeutet nicht viel mehr als: man solle essen, was einem gut schmeckt. Dies mag auch, namentlich für maßvolle Naturen, eine gute Alltagsregel sein. Andere Naturen müssen aber nach einem anderen Satze leben: "du mußt nicht nur mit dem Munde, sondern auch mit dem Kopfe essen, damit dich nicht die Naschhaftigkeit des Mundes zugrunde richte."
Es wird mir ganz angst um die Welt, wenn ich an die Ewigkeit denke.
Georg Büchner
Alt werden heißt, sich selbst ertragen lernen.
Hans Kudszus
Wie heißt das, wenn Frauen auf Sex und auf Fernsehen verzichten? Richtig: WM.
Harald Schmidt
Denn eines kann die legendäre "hochindustrialisierte moderne Gesellschaft", die fast alles kann, nicht: Erklären, warum sie nicht funktioniert, jedenfalls nicht so, wie ihre Sonntagsredner das immer behaupten - zum Besten der Völker.
Hermann L. Gremliza
Urteilskraft: das Vermögen, unter Regeln zu subsumieren, d.i. zu unterscheiden, ob etwas unter einer gegebenen Regel stehe oder nicht.
Immanuel Kant
Noch nie war die Welt mit soviel Gehirn voll gestopft wie heute und noch nie so leer an Liebe und Ehrlichkeit.
John Knittel
Ich stehe nicht dafür ein, eine bestimmte Neigung zu haben, aber ich habe sehr sichere Abneigungen.
Jules Renard
Es ist erlaubt, das Leben zu lieben, wenn man es um seiner selbst willen liebt und nicht aus Angst vor dem Tod.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Achte den Leidenden heilig.
Lucius Annaeus Seneca
Große Verbrecher sind entweder bestialische Naturen, denen die Gemeinheit ihren Weg vorzeichnet, oder tiefunglückliche Menschen, denen die Wogen der Verzweiflung über dem Haupte zusammenschlagen und sie der Überlegung berauben. Für erstere das Schafott, für letztere die Richtstätte im eigenen Innern.
Olga Luis
Wenn man die richtigen Dinge tut, obwohl sie von den Eltern empfohlen wurden.
Paul Watzlawick
Wann beginnt und endet die Jugend? Heute werden zwölfjährige noch von Babysittern betreut. In Kriegszeiten vor vierzig Jahren wurden Jungen dieses Alters schon mit der Panzerfaust vertraut gemacht. Niemand wird behaupten mögen, dass die Zeiten inzwischen schlechter geworden sind.
Peter Lesser
Briefe sind besser denn Zeugen.
Sprichwort
Der Mensch ist die Krönung der Schöpfung. Wie schade, dass es eine Dornenkrone ist.
Stanislaw Jerzy Lec