Es wächst die Erdbeer unter Nesseln auf. Gesunde Beeren reifen und gedeihn am besten neben Früchten schlechtrer Art.
William Shakespeare
Wenn die Natur in den Herbst umkippt, beginnt auch im Menschen manches zu welken.
Adolf Reitz
Seid doch, was ihr seid, und die Hefe wird schon vor euch niedersinken!
Bettina von Arnim
Gedichte schreiben muss man so, dass, wenn man das Gedicht gegen das Fenster wirft, das Glas zu Bruch geht.
Daniil Charms
Warum sind die Frommen, die Andächtigen, so hart, so widerlich, so ungesellig? Sie haben sich zu leisten auferlegt, was ihnen nicht natürlich ist. Sie leiden, und wenn man leidet, macht man andere leiden.
Denis Diderot
Man vergibt in dem Maß, in dem man liebt.
François de La Rochefoucauld
Je älter man wird, desto durchsichtiger werden die Männer und desto undurchsichtiger werden die Frauen.
Francois Mauriac
Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.
Friedrich Nietzsche
Was uns trifft, solange wir ihm ausweichen wollen, verbittert und beschwert uns, was wir aber selbst auf uns nehmen, ist von Stund' an nicht mehr schwer.
Heinrich Lhotzky
Kinder können leichter als alle anderen unterrichtet werden, da sie von üblen Gewohnheiten noch nicht besessen sind.
Johann Amos Comenius
Die häuslichen Freuden des Menschen sind die schönsten der Erde, und die Freude der Eltern über ihre Kinder ist die heiligste Freude der Menschheit.
Johann Heinrich Pestalozzi
Schiffbruch? – Dampfschiffe sollten doch wohl von solchen störenden Zufällen ausgenommen sein, wenigstens der erste Platz.
Johann Nestroy
Euch ist bekannt was wir bedürfen, wir wollen starke Getränke schlürfen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir haun uns übers Ohr, das ist normal, nicht vorzustellen, was für Ohren wir sonst hätten. Ein Gesichtkreisflächenblitz war das nicht.
Manfred Hinrich
Gehorche der Obrigkeit und laß die andern über sie streiten.
Matthias Claudius
Der Wind des Leids vertreibt die Insekten der Launen.
Michael Rumpf
Besitz und Reichtum sind nur Trug, geliehen zu des Augenblicks Nutzen; liebe sie nicht allzusehr und horte sie nicht auf.
Padampa Sangye
Es ist zum Lachen wie zum Weinen, wir mögen lieben oder hassen, es wurzelt alles in dem Einen: das Herz will sich erschüttern lassen.
Richard Dehmel
Klug sein hat noch nie einen Menschen an Dummheiten gehindert.
Stefan Zweig
Ich beneide immer alle Leute, die fließend sprechen, also flüssig, wie unsere Politiker, meistens sogar überflüssig. Aber ich kann eben nicht so schnell sprechen. Ich muss so oft über das nachdenken, was ich sage. Das hält natürlich kolossal auf.
Werner Finck
Schaut auf das Volk von Berlin, dann wißt ihr, was die Deutschen wollen!
Willy Brandt