Das preisen, was dahin, macht im Erinnern Schmerz.
William Shakespeare
Menschen sind nicht vorhersehbar. Sie können sich von einem Tag auf den anderen zu- oder abwenden.
Andrea Sawatzki
"Jeder ist sich selbst der Nächste" wird oft mit Nächstenliebe verwechselt.
Arthur Feldmann
Der bis zur Vorrede, die ihn abweist, gelangte Leser hat das Buch für bares Geld gekauft und fragt, was ihn schadlos hält? – Meine letzte Zuflucht ist jetzt, ihn zu erinnern, daß er ein Buch, auch ohne es gerade zu lesen, doch auf mancherlei Art zu benutzen weiß. Es kann, so gut wie viele andere, eine Lücke seiner Bibliothek ausfüllen, wo es sich, sauber gebunden, gewiß gut ausnehmen wird. Oder auch er kann es seiner gelehrten Freundin auf die Toilette, oder den Teetisch legen.
Arthur Schopenhauer
Diplomaten ärgern sich nie. Sie machen sich Notizen.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Denen, deren Lebensweise wohlgeordnet ist, gerät auch das Leben in bester Ordnung.
Demokrit
Wüßten die Hochmütigen nur, daß das Dauerhafteste an ihnen ihr - Skelett ist!
Emanuel Wertheimer
Die Menschen würden nicht lange in Gemeinschaft leben, wenn nicht einer vom anderen betrogen würde.
François de La Rochefoucauld
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer
Zur Natur des Lebens gehört vor allem die unendliche Reihe von Eindrücken, die allem Existierenden, allen Wesens-Formen, zuteil werden und sie augenblicklich verändern, so daß eben dadurch auch von ihnen gleich wieder ein neuer Eindruck ausgeht, der abermals neue weckt, die auf sie zurückwirken und so in Ewigkeit fort.
Friedrich Hebbel
Die Jugend ist in dem Augenblick vorbei, in dem das Geheimnis unseres Lebens definiert wird.
Georg Simmel
Aus Liebe lernt man alles, aus der Liebe lernt man nichts.
Gerhard Uhlenbruck
Sag mir, was ist Gott frug sinnend einst die Geliebte, und ich küßt' sie und sprach: Gott ist die Liebe, mein Kind!
Hermann Rollett
Daß sich die Definitionen mit dem Fortschritt unserer Kenntnisse ändern, entspricht sowohl dem gesunde Menschenverstande, als auch der wissenschaftlichen Denkweise.
John Tyndall
Über einen gescheiterten Idealisten lacht ihr! Um Phaeton, der den Donnerwagen lenken wollte und zu schwach war, die Zügel zu führen (er stürzte, wie Prudhomme, Louis Blanc, wie die bessere "Linke" der Paulskirche), weinten die Heliaden so lange, bis sie in zitternde Erlen verwandelt waren. Ihre Thränen flossen so reichlich, daß sie sich zum Bernstein verdichteten.
Karl Gutzkow
Was von jedem Hans gleich verstanden und bewundert wird, muß notwendigerweise eine banale Sache sein. Es wird zwar immer das Gegenteil behauptet, ich weiß es aber besser.
Karl Stauffer-Bern
Die Hälfte der Logik schlechter Regierungen liegt in dem einen sophistischen Dilemma: wenn das Volk unruhig ist, so ist es für die Freiheit nicht reif; wenn es ruhig ist, so verlangt es nicht nach Freiheit.
Lord Thomas Babington Macaulay
Um global kommunizieren zu können, verzichten wir mehr und mehr auf Inhalte.
Michael Richter
Was keine Pause kennt, ist nicht dauerhaft.
Ovid
Ein Mensch, der in die Einsamkeit gehen will, muß sich von seiner Wohnstube ebenso weit entfernen wie von der Gesellschaft. Ich bin nicht allein, während ich lese und schreibe, obschon niemand bei mir ist. Aber wenn ein Mensch allein sein will, laß ihn zu den Sternen aufblicken.
Ralph Waldo Emerson
Die große Frage, worauf ich noch keine Antwort gefunden habe, trotz dreißig Jahre Erforschung der weiblichen Seele, ist: Was will die Frau?
Sigmund Freud