Das Gewebe unsres Lebens besteht aus gemischtem Garn, gut und schlecht durch einander. Unsre Tugenden würden stolz sein, wenn unsre Fehler sie nicht geißelten, und unsre Laster würden verzweifeln, wenn sie nicht von unsern Tugenden ermuntert würden.
William Shakespeare
Nach meinen Beobachtungen sind streitsüchtige, stets widersprechende und widerlegende Leute gewöhnlich sehr unglücklich in ihren eigenen Angelegenheiten. Sie tragen zwar zuweilen den Sieg davon, ernten aber niemals Dankbarkeit, die ihnen von größerem Nutzen sein würde.
Benjamin Franklin
Die Heuschrecken haben keinen König – und doch fliegen sie in geordneten Heerscharen.
Bibel
Man soll nicht lügen. Es sei denn, dass man mit der Wahrheit noch schlechter führe.
Curt Goetz
Die Welt ist da mit ihren Plagen, Die nicht von ihr zu trennen sind.
Friedrich Rückert
Gemüt ist mehr als Geist, denn das Gemüt besteht als Wurzel, wenn der Geist wie Blütenduft vergeht.
Der Witz ist eigentlich eine Freilassung des Gemüts von den mechanischen Assoziationsgesetzen.
Friedrich Schleiermacher
Ha, laß dich den Teufel bei einem Haar fassen, und du bist sein auf ewig.
Gotthold Ephraim Lessing
Das erste und festeste Band in der menschlichen Gesellschaft, das auch der Grund zu allen übrigen Verbindungen unseres Geschlechts ist, ist die Verbindung der Ehe, das festeste und innigste Band, das unter Menschen sein kann... Ein solches Band schließt auch die festeste Freundschaft ein, die in der Welt stattfindet.
Johann Gottfried Herder
Vieles geht in der Welt verloren, weil man es zu geschwind für verloren gibt.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Ehrgeiz, der kein Maß kennt, stürzt den Stärksten.
Leopold Landsteiner
Mutter arg, Sohn Ärger!
Manfred Hinrich
Manche deutschen Wörter sind so lang, daß sie perspektivisch wirken. Es sind keine Wörter, es sind alphabetische Prozessionen.
Mark Twain
Gute Gedanken muß man auch von rückwärts anschauen können.
Novalis
Rede mit jeder Frau, als würdest du sie lieben, und mit jedem Mann, als würde er dich langweilen.
Oscar Wilde
Der Schlüssel zu einer guten Rede lautet: Man braucht einen genialen Anfang, einen genialen Schluss und möglichst wenig dazwischen.
Peter Ustinov
Die menschliche Seele muß bei jeder Gelegenheit Lehren empfangen; auf ihre innerste Erfahrung, auf ihr Nachdenken kommt es dabei an.
Ralph Waldo Emerson
Was 2000 Jahre überhört wurde, ist deswegen keinesfalls aus der Zeit.
Siegfried Lenz
Das Böse ist so wenig auszurotten wie das Gute, denn beide schreiten immer nebeneinander.
Tschingis Aitmatow
Wer vom Unrecht profitiert, definiert den Schrei nach Gerechtigkeit als Sozialneid.
Walter Ludin
Das Spiel von di Livio läuft wie geschmiert.
Wolfgang Ley