Seine Rede war wie eine zerrissene Kette: Nichts zerrissen, aber alles in Unordnung.
William Shakespeare
Nachdem man sich für etwas Gutes entschieden hat, verliert man den Blick für das Bessere.
Achim Schwarze
Ein Weiser genießt die Zeit, die ihm als Rest des Lebens bleibt.
Anonym
Da bist du ja wieder, meine liebe Angst.
Arthur Jores
Jedes Volk, das in Knechtschaft liegt, hat an den Netzen, die es umfangen, selber mitgestrickt.
August Pauly
Die Erlösung der Menschenseele bedeutet die zweifelsfreie Hingabe an Gott und sein Gesetz.
Eduard Meyer
Wenn die Journalisten im Kapitalismus feierlich werden, muss man sich nach der Gewinnspanne erkundigen.
Ernst Alexander Rauter
Der beste Teil der Schönheit ist der, den ein Bild nicht wiedergeben kann.
Francis Bacon
Leiden sollen läutern, sonst hat man gar nichts von ihnen. Zurückgeschlagen werden sie nicht durch Freude – diese führen sie ergrimmter zurück – sondern durch tapfere Arbeit und Anstrengung.
Jean Paul
Der Einfluss von Standort-Kriterien auf Maximen der Philosophie und Psychologie sollte nicht unterschätzt werden. So wird die gesicherte Erkenntnis Ein halb leeres Glas ist immer auch halb voll in bayrischen Biergärten seit eh und je kontrovers diskutiert.
Karl-Heinz Karius
Der Aufschwung ist ein Auf ohne Schwung, ohne Saft und Kraft.
Klaus Zimmermann
Wir trinken uns nicht aus, verschlucken uns gierig selbst.
Manfred Hinrich
Ach, es gibt keine Kinder mehr!
Molière
Der Reichtum, den eine Nation besitzt, muß also freien Lauf haben, oder er nützt dem Gemeinwesen nichts.
Oliver Goldsmith
Die Welt wurde von Narren gemacht, damit Weise darin leben.
Oscar Wilde
Es gibt Menschenblüten, die nie welken, aber auch Menschen, die nie blühen.
Peter Sirius
Sehr einfache Ideen liegen nur in Reichweite der kompliziertesten Gehirne.
Remy de Gourmont
Was der Mensch vermag, kann er durch die Anstrengung seiner Kräfte erfahren; was die Menschheit vermag, wer kann dies Ziel ermessen?
Theodor Gottlieb von Hippel
Läuten die Kirchenglocken, dann schrecken mehr Tauben im Turm auf, als Menschen unten durch die Tür gehen.
Thomas Häntsch
Aphorismen lassen sich schlecht verfilmen. Wer hat schon Interesse an abendfüllenden Gedanken.
Werner Mitsch
Der Inbegriff aller Dinge, die Welt, die absolute Totalität eröffnet dem Forscher nicht weitere und nicht geheimnisvollere Räume, als dem Kinde die eng begrenzte Wiese und das Stückchen Himmelsblau darüber bietet. Mit dem Hunger nach der Unendlichkeit wird der Mensch geboren; er spürt ihn früh; aber wenn er in die Jahre des Verstandes kommt, erstickt er ihn meistens schnell und leicht.
Wilhelm Raabe