Ein jedes Ding muß Zeit zum Reifen haben.
William Shakespeare
Wann du die Dinge nimmst ohn' allen Unterscheid: So bleibst du still und gleich, in Liebe und in Leid.
Angelus Silesius
Die Konsonanten sind das Skelett und die Vokale das Fleisch der Wörter.
Arthur Schopenhauer
Wenn man alt ist, hat man den Tod vor sich; aber wenn man jung ist, hat man das Leben vor sich: ich weiß nicht, welches von beiden beängstigender ist.
Wahre Glückseligkeit wird der zarten Jugend am besten eingeflößt durch das gottselige Exempel des Präceptors selbst.
August Hermann Francke
Das Sinnliche ist Symbol des Geistigen, ist Spiegel einer noch nicht in die geistige Erfahrung getretenen Wahrheit.
Bettina von Arnim
Alle großen Dichter werden zum Schluß, natürlich und unvermeidlich, Kritiker.
Charles Baudelaire
Vom Fleißigen ist immer viel zu lernen, doch zu beseligen vermag nur Größe.
Christian Morgenstern
Die moralische Größe bestand bei den alten Griechen in einer ebenso unveränderlichen Liebe gegen seine Freunde, als unwandelbarem Hasse gegen seine Feinde.
Gotthold Ephraim Lessing
Unsere Träume, unsere Sehnsüchte und bunten Hoffnungen wollen ernst und wichtig genommen werden. Wer sie verdrängt, unterdrückt das Beste in sich und wird ein hohler Mensch.
Hans Kruppa
Die Jugend liebt das Neue wie sich selbst.
Hans Ulrich Bänziger
Die Leute glauben nur an Geld; nur dem gemünzten Metall, den silbernen und goldenen Hostien, schreiben sie eine Wunderkraft zu; das Geld ist der Anfang und das Ende aller ihrer Werke.
Heinrich Heine
Lasset uns essen, damit der Bauch nicht glaubt, die Zähne seien schon beim Teufel.
Jaroslav Hašek
Keine Religion macht an und für sich selig, sondern allein die Tugend.
Karl Julius Weber
Krieg, die Brücken vor sich abbrechen.
Manfred Hinrich
Und ich habe mich so gefreut! sagst du vorwurfsvoll, wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde. Du hast dich gefreut - ist das nichts?
Marie von Ebner-Eschenbach
Wer einst als erster sich des Frevels unterfängt, Dass er dich, Wald, mit hartem Beil bedrängt, Den soll sein eigner Stab mit hartem Stahl aufspießen, Und Erysichthon gleich soll er den Hunger büßen.
Pierre de Ronsard
Die Götter verkaufen das Ungewöhnliche nicht zu Schleuderpreisen.
Søren Kierkegaard
Selbst wenn sich einer auf das Verdienst seiner Vorfahren stützen könnte - in der Stunde seines Auszugs aus dem Lande Israel werden sie ihm nicht beistehen.
Talmud
Die teuersten Requisiten an den Staatstheatern sind die Zuschauer.
Werner Mitsch
Man muß sich mit einem heilsamen Argwohn gegen die unbedacht schnelle Vorwärtsbewegung, gegen jede Prahlsucht usw. wappnen, man muß an die Überprüfung jener Schritte nach vorn denken, die wir jede Stunde verkünden, jede Minute machen, um dann jede Sekunde ihre Unhaltbarkeit, ihre Unsolidität, ihre Unverständlichkeit zu beweisen.
Wladimir Iljitsch Lenin