Der Narben lacht, wer Wunden nie gefühlt.
William Shakespeare
Erzittre vor dem ersten Schritte! Mit ihm sind auch die andern Tritte Zu einem schweren Fall getan.
Christian Fürchtegott Gellert
Ihr Haar bewegte sich, stieg voller Zorn empor Und stieß, indem es stieg, das Nachtzeug von dem Ohr.
Von mir: die Menschen sind ihm allein Köpfe Gottes.
Christian Morgenstern
Mit reiner Hand des Lebens pflegen.
Friedrich Hebbel
Alles in der Muttersprache ausdrücken zu können, bekundet höchste Geistes und Seelenbildung.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Beneide nicht die Großen dieser Welt! Der Strauch hebt sich im Sturme, die Eiche liegt gefällt.
Hermann Weise
Auch die gelesene Wahrheit muß man hinterher erst selber erfinden.
Jean Paul
Sich zu Tode zu arbeiten, ist die einzige gesellschaftlich anerkannte Form des Selbstmords. (Ich weiß nicht, wer Herr Freudenreich ist, der diesen Ausspruch getan haben soll. Ich kannte vorher eigentlich nur die gegenteilige Aussage, die da lautet: Es hat sich noch kein Mensch zu Tode gearbeitet. Wer hat nun Recht? Die Frage hat mir keine Ruhe gelassen. Ich habe sie untersucht und will Ihnen vortragen, was dabei herausgekommen ist. Die Ergebnisse werden sie überraschen!)
Johann Freudenreich
Wie sich Verdienst und Glück verketten, Das fällt den Toren niemals ein; Wenn sie den Stein der Weisen hätten, Der Weise mangelte dem Stein.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer Schach spielt, muss Matt erwarten.
Johannes Donner
Heißer brennt Durst nach dem Ruhme, als nach der Tugend er brennt. Denn wer liebt die Tugend für sich nur, wenn du den Lohn ihr entziehst?
Juvenal
... und jedesmal, wenn Ihr an dem Feld vorbeikommt, in dem Ihr Eure Vorfahren beigesetzt habt, schaut richtig hin, und Ihr werdet Euch und Eure Kinder Hand in Hand tanzen sehen.
Khalil Gibran
So müßt ihr alles, was die Vaterlandsliebe stärken, die Sitten reinigen, die Seelen erheben, die Leidenschaften des menschlichen Herzens zur Mitarbeit im öffentlichen Interesse erziehen will, euch aneignen oder dementsprechende Maßregeln treffen.
Maximilien de Robespierre
Wunschgemäß... Neulich hatte ich Zahnschmerzen. Ich habe mir gedacht: Wäre eine Fee gekommen und hätte gesagt Du darfst wählen: Zahnschmerzen oder Bein ab – ich hätte die Zahnschmerzen gewählt. Na gut, und die habe ich jetzt – sogar ganz ohne Fee.
Peter Hohl
Nichts ist so unbedingt aufgegeben, wie das tägliche Erlernen des Sterbens, aber nicht durch Absagen an das Leben bereichert sich unser Wissen um den Tod, erst die ergriffene und aufgebissene Frucht des hiesigen verteilt in uns seinen unbeschreiblichen Geschmack.
Rainer Maria Rilke
Eine Regierung löst keine Probleme, sie lässt sie abklingen.
Ronald Reagan
Kitsch ist Kunst, gescheitert am fehlenden Widerstand.
Sigismund von Radecki
Es ist offensichtlich, daß die Handlungen der Menschen vom Willen und der Wille von der Hoffnung oder Furcht ausgehen.
Thomas Hobbes
Wenn Gott nicht existierte, so müßte man ihn erfinden; aber die ganze Natur ruft uns zu, daß er ist.
Voltaire
Die Einzigartigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein in den Zusammenhang der Tradition.
Walter Benjamin