Adenauer war kein gefühlsbetonter Mensch und ließ sich kaum je enttäuschen. Menschliche Schwächen unterstellte er und verstand er auszunutzen.
Willy Brandt
Öffentlichkeit und Bewahrung der Individualität der Menschen, – es sind die Hauptstützen freier Verfassungen.
Alexander von Humboldt
Jeder Irrtum muß früher oder später Schaden stiften, und desto größeren, je größer er war. Den individuellen Irrtum muß, wer ihn hegt, einmal büßen und oft teuer bezahlen; dasselbe wird im großen von gemeinsamen Irrtümern ganzer Völker sein.
Arthur Schopenhauer
Manche Leute reden so, als ob das Denken ihr größter Feind wäre.
Ernst Ferstl
Zukunft ist kein Schicksalsschlag, sondern die Folge der Entscheidungen, die wir heute treffen.
Franz Alt
Langeweile - ein Zustand, den ich nur in törichter Gesellschaft kennen lernte. Wer mit sich selbst allein Langeweile verspürt, ist zweifellos auch in törichter Gesellschaft.
Franz Carl Endres
Ein erstes Zeichen beginnender Erkenntnis ist der Wunsch zu sterben. Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar. Man schämt sich nicht mehr, sterben zu wollen; man bittet, aus der alten Zelle, die man haßt, in eine neue gebracht zu werden, die man erst hassen lernen wird. Ein Rest von Glauben wirkt dabei mit, während des Transportes werde zufällig der Herr durch den Gang kommen, den Gefangenen ansehen und sagen: Diesen sollt ihr nicht wieder einsperren. Er kommt zu mir!
Franz Kafka
Ich habe einen Vertrag mit meiner Zunge geschlossen, daß sie sich nicht bewege, irgendein verletzendes Wort denen gegenüber auszusprechen, die sich gegen mich beleidigend äußern.
Franz von Sales
Ich war zuweilen nicht im Stande zu sagen ob ich krank oder wohl war.
Georg Christoph Lichtenberg
Er ist von Wollüsten zernagt worden... Wie poetisch sich das anhört im Vergleich zu: Er litt an hormonellen Störungen.
Gregor Brand
Tieck führte nicht bloß die Leier, sondern auch den Bogen mit dem Köcher voller klingenden Pfeile. Er war trunken von lyrischer Lust und kritischer Grausamkeit, wie der delphische Gott. Hatte er gleich diesem irgendeinen literarischen Marsays erbärmlichst geschunden, dann griff er, mit den blutigen Fingern, wieder lustig in die goldenen Saiten seiner Leier und sang ein freudiges Minnelied.
Heinrich Heine
Mich treibt nicht das Geld. Mir ist wichtig, was die Menschen einmal über meine Amtszeit sagen.
Joe Kaeser
Auch Tugend und Kenntnisse gedeihen am besten in wenig glänzenden Körpern.
Johann Jakob Engel
Ehrfurcht vor der Natur – heißt Ehrfurcht vor dem Leben.
Klaus Ender
Es ist mehr die Qualität als die Quantität, die zählt.
Lucius Annaeus Seneca
Tief in unserer Seele haben wir den leidenschaftlichen Glauben an Fairness und Freiheit.
Margaret Thatcher
Welch ein Unterschied liegt darin, wie man's macht, und wie sich's macht!
Marie von Ebner-Eschenbach
Ich habe bei Menschen nie an Kälte geglaubt. An Verkrampfung schon, aber nicht an Kälte. Das Wesen des Lebens ist Wärme. Selbst Hass ist gegen ihre natürliche Richtung gekehrte Wärme.
Peter Høeg
Zum Schluss mussten wir Markus Happe einen Kompass geben, damit er den Weg in die Kabine findet.
Rainer Calmund
Der Künstler schafft nichts. Höchstens, daß diese Phrase einmal verschwindet.
Ulrich Erckenbrecht
Liebet Gott und die Kreatur, feiert die Sonne und machet Musik: So habt ihr eine Religion!
Walther Rathenau