1987 war man noch nicht so schlau wie 1989, sonst wären die Aufmerksamkeiten für den Staatsratsvorsitzenden der DDR vermutlich bescheidener ausgefallen.
Willy Brandt
Ich fürchte, unsere Kultur engt uns von Anfang an ein und treibt uns weg von dem, was wir sein könnten.
Arno Gruen
Das Wort behält seine Macht nach Tausenden von Jahren. Von großen Völkern bleibt nichts übrig als ihr Wort, wenn sogar ihre Steine zertrümmert sind. Das Wort überdauert alles, wie ein ewig grünender Baum.
Carmen Sylva
Komplimente sind der beste Weg, auch Kritisches zu Gehör zu bringen.
Erwin Koch
Viel Übles habe an Menschen ich bemerkt. Das schlimmste ist ein unversöhnlich Herz.
Franz Grillparzer
Das Unglück gebiert nur Zwillinge.
Friedrich Hebbel
Niemand kann zuletzt mehr ausgeben, als er hat – das gilt von einzelnen, das gilt von Völkern. Gibt man sich für Macht, für große Politik, für Wirtschaft, Weltverkehr, Parlamentarismus, Militär-Interessen aus – gibt man das Quantum Verstand, Ernst, Wille, Selbstüberwindung, das man ist, nach dieser Seite weg, so fehlt es auf der andern Seite. Die Kultur und der Staat – man betrüge sich hierüber nicht – sind Antagonisten.
Friedrich Nietzsche
Das habe ich nie und nimmer gesagt. Ich war ja so betrunken, dass ich gar nicht richtig sprechen konnte.
Harald Juhnke
Glücklicherweise hat die Vorsehung es so eingerichtet, daß die Männer selten die geistige Superiorität ihrer Frauen, wenn solche vorhanden ist, gewahr werden, sonst würde es noch mehr unglückliche Ehen geben, als es ohnedies schon gibt.
Hedwig Dohm
Man ruht nicht still im Glücke, solang man rastlos wallt; die Welt ist eine Brücke und nicht ein Aufenthalt.
Hieronymus Lorm
Im Kampf der Generationen verbünden sich häufig die Kinder mit den Greisen: Die einen geben Orakelsprüche von sich, die anderen deuten sie, die Natur spricht, und die Erfahrung übersetzt.
Jean-Paul Sartre
Der Moment des Todes ist der, wo die Seele die regierende Zentralkraft entläßt, aber nur, um neue Verhältnisse wieder einzugehen, weil sie von Natur unvergänglich ist.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer einmal vom Hauch der Schuld, wie vom Hauch der Schlange Boa getroffen, den Sinn für Unschuld verlor, leugnet sie, wo er sie ahnet; verdirbt sie, wo er sie findet; verfolgt sie, wo er sie nicht verderben kann.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Heiraten ist leicht, Haushalten schwer.
Karl Simrock
Nichts Hohes erreicht der Künstler, der nicht an sich selber zweifelt.
Leonardo da Vinci
Was ist an einer Frau das Vollkommene? Es ist die Anmut.
Li Yü
Opportunisten sind Prinzipienreiter, die leicht umsatteln.
Lothar Schmidt
Menschlich sprechen wir erst, wenn wir mit unserm Deutsch am Ende sind.
Manfred Hinrich
Manch einem ist seine Charakterlosigkeit die einzig persönliche Note.
Peter E. Schumacher
Gewohnheit soll man nicht brechen.
Sprichwort
Diät ist Mord am ungegessenen Knödel.
Wiglaf Droste