Musste man an das angebrannte Streichholz erinnern, wenn das Haus schon lichterloh brannte.
Wladimir Tendrjakow
Auch unsere Ideale bekommen im Laufe der Zeit Runzeln, Krähenfüße und sehr viele Narben.
Andre Maurois
Über die Torheiten unserer Jugend erröten wir nicht, aber über die Torheiten unseres Alters.
Edward Young
Die Natur hat auch die geistigen Fähigkeiten ungerecht verteilt, dem Genie alles gegeben, dem Talentlosen nichts; für diesen erfand man daher eine neue Kunstgattung, den Naturalismus. Und so braucht man heute wohl eine Richtung, aber kein Talent.
Emanuel Wertheimer
Wer an der Zahl sich siegesfroh berauscht, der hat den Wert in falsches Gold vertauscht.
Erich Limpach
Wie schnell ist von der rechten Bahn Zum Irrweg oft der Schritt getan.
Friedrich Gottlieb Klopstock
Wie das Leben einmal eingerichtet ist, bezahlt man alles etwas zu teuer.
Friedrich Nietzsche
Wenn es Politikern die Sprache verschlägt, dann halten sie eine Rede.
Friedrich Nowottny
Der höchste Grad der Tugend liegt in einer gänzlichen Uneigennützigkeit, welche die Wirkung hat, daß man Ehre und Pflicht seinem eigenen Urteil, das allgemeine Beste seinem besonderen Nutzen, die Wohlfahrt des Vaterlandes seinem eigenen Leben vorzieht.
Friedrich Wilhelm der Große
Wenn ich das Wort "Kultur" höre, übermannt mich der Schlaf.
Helmut Qualtinger
Mach einen Freund nicht einem Bruder gleich, doch wenn, tu ihm als Erster nicht ein Unrecht an.
Hesiod
Brüderlichkeit ist nicht bloß ein Bibelwort. Aus Kameradschaft heraus kann und wird ein glückliches Dasein für alle entstehen.
Heywood Broun
Ein verfehlter Beruf verfolgt uns durch das ganze Leben.
Honore de Balzac
Die heutigen Reifen bauen soviel Haftung auf - du kannst in den Kurven förmlich spüren, wie sie sich verziehen.
Jacques Villeneuve
Ein Aphoristiker ist ein Mensch, der keinen Anstoß an Denkanstößen nimmt.
Jürgen Wilbert
Gerechtigkeit, auch so eine Ware, die knapp ist.
Manfred Hinrich
Das Mädchen und die Frau... werden nur vorübergehend Nachahmer männlicher Unart und Art und Wiederholer männlicher Berufe sein. Nach der Unsicherheit solcher Übergänge wird sich zeigen, daß die Frauen durch die Fülle und Wechsel jener (oft lächerlichen) Verkleidungen nur gegangen sind, um ihr eigenstes Wesen von den entstellenden Einflüssen des anderen Geschlechtes zu reinigen.
Rainer Maria Rilke
Meistens ist das, was wir Realität nennen, bloß Gewohnheit.
Robert Musil
Ich kann an einer Person um so weniger einen Fehler ertragen, je mehr ich sie liebe.
Teresa von Ávila
Wer die Wahrheit nicht fürchtet, braucht auch die Lüge nicht zu fürchten.
Thomas Jefferson
Ob es sich um muslimische Einwanderer, Schwule oder um gefüllten Saumagen handelt, der deutsche Bürger weiß, wovor er sich fürchtet.
Wolfram Siebeck