Es gibt nichts schlimmeres für einen Lehrer, als lächerlich zu sein.
Wladimir Tendrjakow
Vor der Gottheit gibt es keine Grenzfälle, weder auf dem Gebiete der Ethik, noch auf dem des Bewußtseins. Daß die Grenzlinien sich zu verwischen scheinen, liegt in der Schwäche unseres Blicks; – und öfter noch ist die Verwischtheit nur eine Forderung unserer Bequemlichkeit oder unserer Feigheit.
Arthur Schnitzler
Ich habe jetzt den berühmten deutschen Führer gesehen und auch etliches von dem großen Wechsel, den er herbeigeführt hat. Was immer man von seinen Methoden halten mag - es sind bestimmt nicht die eines parlamentarischen Landes , es besteht kein Zweifel, dass er einen wunderbaren Wandel im Denken des Volkes herbeigeführt hat.
David Lloyd George
Wir sind nicht so stark, dass wir es uns leisten können, unsere Gegner im eigenen Strafraum zu verulken.
Ede Geyer
Zum Vollenden muß man ein Herz aus Stahl haben.
Eugène Delacroix
Wir müssen nicht klagen, daß alles vergänglich sei. Das Vergänglichste, wenn es uns wahrhaft berührt, weckt in uns ein Unvergänglichstes.
Friedrich Hebbel
Viele haben beim Besteigen eines Aussichtspunktes nur das Ziel im Auge und sind oftmals enttäuscht. Der Kluge sieht sich unterwegs um und genießt manchen schönen Ausblick. So auch im Leben.
Gottfried Keller
Die Schnelligkeit eines durchgegangenen Pferdes zählt nicht.
Jean Cocteau
Wir haben mehr zu üben als Toleranz, nämlich Anerkennung.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Literatur ist der Ausdruck der Gesellschaft, wie das Wort der Ausdruck des Menschen ist.
Louis-Gabriel-Ambroise de Bonald
Seine Krankheit zu erkennnen, ist der erste Weg zur Heilung.
Lucius Annaeus Seneca
Der gefährlichste Mensch ist ein furchtsamer; er ist am meisten zu fürchten.
Ludwig Börne
Hätte die Natur so viele Gesetze, als der Staat, Gott selbst könnte sie nicht regieren.
Alles Mystische ist personell und mithin eine Elementarvariation des Weltalls.
Novalis
Eine Regelung sollte sich nur mit dem Notwendigen befassen, aber nicht mit dem Erläßlichen.
Petrus Abaelardus
Modern zu sein ist das einzige, was heutzutage das Leben lebenswert macht.
Richard Rothe
Die Flut sagte zum Fischer: Für das Toben meiner Wellen gibt es viele Gründe. Der wichtigste davon ist, dass ich für die Freiheit der Fische und gegen das Netz bin.
Sherko Bekas
Wer sich das Göttliche will und das Höchste im Leben erfechten, scheue nicht Arbeit und Kampf, wage sich kühn in den Sturm!
Theodor Körner
Geht in den Osten, laßt euch dort nieder, sucht und nutzt eure Chance. Wenn ein Hotel angeboten wird, kauft es.
Turgut Özal
Das Leben, dieser Erdenschranken satt, hat stets die Macht, sich selber zu entlassen.
William Shakespeare
Wie in der Psychoanalyse, so auch hier: die erbittertsten Feinde sind immer diejenigen, die ihre Anwendbarkeit auf die eigene Seele zwar ahnen, aber nicht wahrhaben wollen.
Wolfgang Hildesheimer