In Hamburg wohnt die Nacht in allen Hafenschänken und trägt die Röcke leicht, sie kuppelt, spukt und schleicht, wenn es auf schmalen Bänken sich liebt und lacht.
Wolfgang Borchert
Es gibt keinen, der nicht in irgendetwas der Lehrer des anderen sein könnte.
Baltasar Gracián y Morales
Das Laster flieht zu seinen Finsternissen, wenn sich die Tugend naht.
Christoph August Tiedge
Wenn du einen Augenblick dein Urteil anhieltest, so könntest du in meinem Handeln wie in einem Spiegel das deinige sehen, so aber beschlägt dein Atem das Glas.
Emil Gött
Wer sich gegen das Bedrohende in den äußeren Verhältnissen am besten zu rüsten versteht, der macht sich das, was er kann, zu Verbündeten; was er nicht zu Verbündeten machen kann, das macht er sich wenigstens nicht zu Fremden; was er nicht einmal so weit bringt, damit tritt er überhaupt nicht in Beziehung und stützt sich auf das, was zu solchem Tun nützlich ist.
Epikur
Im Chor des Lebens gibt die Liebe den Ton an. Wo sind die Sänger?
Ernst Ferstl
O nicht an Rat gebricht's der Mutterliebe!
Friedrich Schiller
Wer sieht so scharf, so tief, wer anders, als der Falkenblick der Liebe.
Die moderne Zivilisation lebt erst seit ganz kurzem in der Fremdversorgung, erst in den vergangenen 200 Jahren ist die Selbstversorgung zurückgegangen. Aber in unserem Herzen und in unseren Seelen leben wir noch in der Selbstversorgung. Das sieht man daran, dass Menschen meinen, sie müssten von ihrem Einkommen leben; oder wenn gesagt wird, die jungen Leute müssten erst einmal ihr eigenes Geld verdienen; oder wenn die Rentner sagen: Wir müssen sparen, damit wir später von unserer Rente leben können. Das hat alles Selbstversorgungsmentalität.
Götz Werner
Das Volk im Mittelalter hat immer, wenn es irgendwo große Geistesmacht sah, dergleichen einem Teufelsbündnis zugeschrieben...
Heinrich Heine
Die Jugend sieht in der Welt noch ein Paradies und im Leben noch ein frisches, fröhliches Ringen nach den Idealen der Menschenbrust.
Heribert Rau
Der Kaufmannsstand ist reich, der Adel ist im allgemeinen arm. Einer rächt sich am andern mit einer Verachtung, die auf beiden Seiten gleich ist.
Honore de Balzac
Wie so oft im Leben geht es so, daß wir lustig durch Gras und Blumen dahintändeln, Sträuße pflücken, Kränze winden, und nicht bemerken, wie daneben die Dornen dem anderen die Füße ritzen, daß er beinahe zusammenbricht vor Qual.
Johannes von Dewall
Starrheit ist ein Begleiter des Todes, Geschmeidigkeit ein Begleiter des Lebens.
Laozi
Leben und Tod bestimmen einander von Anfang an.
Manfred Hinrich
Das einzig Ernsthafte auf der Welt ist die Kunst. Und der Künstler ist der einzige Mensch, der nie ernsthaft ist.
Oscar Wilde
Glück ist gut, mit sich im Reinen sein besser.
Paul Mommertz
Gute Ideen kann man nicht planen, deshalb müssen Pläne warten.
Pavel Kosorin
Die melancholischste Jahreszeit.
Robert Burton
Der Gewinn eines langen Aufenthaltes außerhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen.
Roger Peyrefitte
Wenn wir auch die Kraft haben, Berge zu versetzen, so brauchen wir doch den Verstand, der so groß ist wie ein Ozean.
Sprichwort