Der feine Unterschied: Glaubt er, was er sagt, oder muß er glauben, was er sagt?
Wolfgang J. Reus
Verständliche Sprache bei einem Politiker zeugt von gutem Gewissen.
André Malraux
Wer Gott in seinem Tun von Herzen loben kann, Der hebt schon in der Zeit das ew'ge Leben an.
Angelus Silesius
Was einer für sich selbst ist, was ihn in die Einsamkeit begleitet und was keiner ihm geben oder nehmen kann, ist offenbar für ihn wesentlicher als alles, was er besitzen oder auch was er in den Augen anderer sein mag.
Arthur Schopenhauer
Ohne Arbeit kein Genuß, keine Arbeit ohne Genuß.
August Bebel
Es ist eine Schwäche großer Herren, mit dem Grundbaß von Ich sage etwas zu reden, zur Marter der Zuhörer: Bei jedem Satz horchen sie nach Beifall oder Schmeichelei und treiben die Geduld der Klugen aufs Äußerste.
Baltasar Gracián y Morales
Das Genie ist unnachahmlich und es ahmt nie nach. Talent kann man nachmachen; ja es lebt vom Imitieren.
Carl Ludwig Schleich
Amerika - ein Land ohne Tradition, ohne Kultur, ohne Metaphysik und ohne Heurigen, ein Land des Kunstdüngers und der Büchsenöffner, ohne Grazie und ohne Misthaufen, ohne Klassik und ohne Schlamperei.
Carl Zuckmayer
Nicht Menschen vertraut den lastenden Schmerz, zum Himmel empor erhebet das Herz! Dort wohnet die Weisheit, die Güte, die Huld, dort thronet die Gnade für unsere Schuld.
Christian Ernst Nikolaus von Kaiser
Alles "Glück" ist nur als Kur erlaubt!
Friedrich Nietzsche
Der Lügner betritt die Kirche, um sie als Heuchler zu verlassen.
Gerd W. Heyse
Auch ist die beste Vorlesung oft ein glückliches Impromptu, eben weil der Mund kühner ist als die Feder.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist unmöglich, das eine gnädige Gottheit die von ihr erschaffenen Wesen so quälte.
Mervyn Wall
Nichts nehmen die Menschen so übel, als wenn sie keine Einladungen bekommen.
Oscar Wilde
Das Böse darf auch nicht gedacht werden.
Pelagius
Da du nicht leugnen kannst, daß du zweifelst, und es im Gegenteil gewiß ist, daß du zweifelst, und zwar so gewiß, daß du daran nicht zweifeln kannst, so ist auch wahr, daß du, der du zweifelst, bist, und dies ist auch in solcher Weise wahr, daß du nicht mehr daran zweifeln kannst.
René Descartes
Wenn jemand zu uns kommt und uns erzählt, auf dem Mond wachsen Erdbeeren, beginnen wir sofort, ihn davon zu überzeugen, daß dies doch nicht möglich sei, anstatt uns zu fragen, warum ihm solch absonderliches einfiele, unsere Aufmerksamkeit zu erlangen.
Sigmund Freud
Ehrlichkeit ist anstrengend.
Stendhal
Siegen wird der, dessen Armee in allen Rängen vom gleichen Geist beseelt ist.
Sunzi
Große Gefühle sind leise, haben Flügen und schweben durch den Raum.
Viola Livera
Was man von der Mutter hat, das sitzt fest und läßt sich nicht ausreden.
Wilhelm Raabe