Unsere politische Klasse befindet sich in einem elenden Zustand.
Wolfgang Kubicki
Keiner ist zufrieden mit seinem Schicksal noch unzufrieden mit seinem Geist.
Antoinette Deshoulières
Was die Frau eines Künstlers an ihrem Manne schätzt, ist vor allem sein Name. Erst in zweiter Linie kommt, wenn überhaupt, seine Kunst. Daß die anderen Frauen ihm Weihrauch streuen, ohne ihn zu besitzen, und sie selbst das nicht nötig hat, obwohl sie ihn besitzt, ist ihr ganz besonders sympathisch.
Carl Hagemann
Aus dem Gedanken entspringt das Wort. Nicht umgekehrt.
Emil Baschnonga
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Erich Kästner
Nicht Stillstehen, nicht Fortgehen, nur Bewegung ist der Zweck des Lebens.
Friedrich Hebbel
Die Erkenntnis ist das Erbe nicht der Weisen, nein, der Frommen. Nicht im Grübeln, nein, im Beten wird die Offenbarung kommen.
Friedrich Wilhelm Weber
Das Epigramm ist der Geist des Hasses, jenes Hasses, der die Ausgeburt aller schlechten Leidenschaften des Menschen ist, so wie die Liebe alle seine guten Eigenschaften vereinigt.
Honore de Balzac
Nur wer irgendein Ideal, das er ins Leben ziehen will, in seinem Inneren hegt und nährt, ist verwahrt gegen die Gifte und Schmerzen der Zeit.
Jean Paul
Wenn einer auf einem Platze gut ist, so ist es noch lange nicht gesagt, daß man ihn auf einem andern auch wieder brauchen könne.
Jeremias Gotthelf
Wenn es drauf ankommt, eine Geliebte zu betrügen, da ist der Dümmste ein Philosoph.
Johann Nestroy
So schaffet Mannigfaltigkeit die höchste Lust.
Johann Wolfgang von Goethe
Erasmus gehöre zu denen, die froh sind, daß sie selbst gescheit sind, und keinen Beruf finden, andre gescheit zu machen, was man ihnen auch nicht verdenken könne.
Sorg, aber sorge nicht zuviel, es geht doch alles wie Gott es will.
Julius Wilhelm Zincgref
Es ist immer dasselbe: Wer denken kann, schafft das Abitur nicht.
Klaus Zankl
Die Stürme der Jugend brausen durch strahlende Tage.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die glücklichen Pessimisten! Welche Freude empfinden sie, so oft sie bewiesen haben, daß es keine Freude gibt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Es stände besser um die Welt, wenn die Mühe, die man sich gibt, die subtilsten Moralgesetze auszuklügeln, an die Ausübung der einfachsten gewendet würde.
Ein kurzer Satz, der auf langer Erfahrung gründet.
Miguel de Cervantes
Wir können durch Liebe und Wohlwollen fraglos leicht bestochen werden, vielleicht zu leicht, aber ausgerechnet durch Drohungen ganz gewiß nicht.
Otto von Bismarck
Eine schöne Beerdigung vergisst ein Toter sein Lebtag nicht.
Werner Mitsch