Das Schwierigste am Aphorismus ist der erste Satz.
Wolfgang Mocker
Mitten im Leben sind wir vom Tode umfangen.
Arnold Zweig
Das Leben kann allerdings als ein Traum angesehen werden, und der Tod als das Erwachen.
Arthur Schopenhauer
Rufe nur mit Andacht zu Maria, sie wird deine Not nicht unbeachtet lassen, da sie barmherzig, ja die Mutter der Barmherzigkeit ist.
Bernhard von Clairvaux
Die Frauen müssen echte, tüchtige Vertreterinnen ihres Geschlechtes werden und keine schlechten Nachahmungen der Männer. Sie sollen ihren Geist des Herzens wegen bilden und nicht umgekehrt; nur dann können sie Anspruch auf den göttlichen Beruf des Weibes erheben, indem sie Priesterinnen der Reinheit, Schönheit und Liebe werden.
Charles Kingsley
Wer Gedichte veröffentlicht, wirft ein Rosenblatt in den Grand Canyon und wartet auf das Echo.
Don Marquis
Jugend ist beständige Trunkenheit. Sie ist das Fieber der Vernunft.
François de La Rochefoucauld
Es wissen wenige ums Tiefe, in Wahrheit herrscht das Primitive.
Friedrich Löchner
Wenn auch die guten Vorsätze eine recht problematische Sache sind, nötig sind sie darum doch, weil sie unserem Leben wenigstens eine bestimmte Richtung geben, derer wir bedürfen.
Fritz Diettrich
Einen Dummkopf zu betrügen, ist eine Handlung, die eines Menschen von Geist unwürdig ist.
Giacomo Casanova
Das Wort Wiedervereinigung wird für die Zukunft nicht das Wort sein.
Hans Modrow
Der gegenwärtige Augenblick ist stets voll unendlicher Schätze.
Jean Pierre de Caussade
Wer erreichen will den Gipfel der Leiter, Steige nur immer eine Stufe weiter.
Johann Georg Keil
Mißgunst und Haß beschränken den Beobachter auf die Oberfläche, selbst wenn Scharfsinn sich zu ihnen gesellt; verschwistert sich dieser hingegen mit Wohlwollen, und Liebe, so durchdringt er die Welt und den Menschen, ja er kann hoffen, zum Allerhöchsten zu gelangen.
Johann Wolfgang von Goethe
Mein Ziel besteht darin, mich in möglichst starken Wettbewerben zu messen und das geht nur bei den Herren.
Judit Polgár
Wenn die Kritiker sich streiten, so beweist dies, daß der Künstler im Einklang mit sich ist.
Oscar Wilde
Das Leben ist eine merkwürdige, mysteriöse und eigentlich stupide ewige unentrinnbare Sehnsucht, am Leben zu bleiben, solange als nur irgendmöglich! Wozu, weshalb, niemand weiß es.
Peter Altenberg
Strenge ist zulässig, wo Milde vergebens ist.
Pierre Corneille
Nichts ist so unbedingt aufgegeben, wie das tägliche Erlernen des Sterbens, aber nicht durch Absagen an das Leben bereichert sich unser Wissen um den Tod, erst die ergriffene und aufgebissene Frucht des hiesigen verteilt in uns seinen unbeschreiblichen Geschmack.
Rainer Maria Rilke
Ein Schlag vom Liebhaber ist eine Rosine.
Sprichwort
Eine folgerichtig geführte Partie, die mit einer hübschen Kombination vollendet wird, das ist mein schachliches Ideal.
Wladimir Simagin